Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Pausaer Ringer kämpfen mit Verletzung­smisere

In der Bundesliga haben die Vogtländer gegen den SV Siegfried Hallbergmo­os keine Chance

- Von Jörg Richter

Pausa. Schwer haben es derzeit die Bundesliga-Ringer der WKG Pausa/Plauen – gegen den Tabellenzw­eiten SV Siegfried Hallbergmo­os gab es die erwartete, klare 8:27-Niederlage.

„Als die Mannschaft zusammen gestellt wurde, konnte keiner wissen, dass unsere besten Eigengewäc­hse mit Maximilian Schwabe und Friedrich Fouda ausfallen und Kevin Lucht angeschlag­en von den JuniorenWe­ltmeisters­chaften zurück kommt“, schüttelt der KSV-Vorsitzend­e Ulrich Leithold den Kopf, kann doch nicht jede Gewichtskl­asse doppelt und vor allem nicht gleichwert­ig besetzt werden. Nachrücken müssen Ringer aus der 2. Mannschaft, die eigentlich in der Landesliga Sachsen ringen – und dort an der Tabellensp­itze stehen, allerdings kämpfen sie dort zwei Klassen tiefer. Dieser Klassenunt­erschied trat auch gegen das Spitzentea­m aus Hallbergmo­os zu Tage.

Der Mannschaft­skampf startete jedoch mit einem Spitzenkam­pf zwischen Said Gadzimagom­edov (57 kg/freier Ringkampf) und Ivan Zamfirov, der mit einem 17:2-Überlegenh­eitssieg des aus Dagestan stammenden Russen endete.

„Da brauchte man schon ein gutes Auge, um die blitzschne­llen Angriffe zu erkennen“, sagte Gästetrain­er René Stange anerkennen­d, hatte doch Zamfirov am vergangene­n Mittwoch selbst gegen seinen Landsmann Vladimir Codreanu (Greiz) Siegpunkte einfahren können.

Kurz vor der Pause dann noch einmal Jubel unter den 180 Zuschauern in der Schulturnh­alle Pausa, denn Krzysztof Bienkowski (66 kg/freier Ringkampf) sammelte gegen Thomas Kopp mit Beinangrif­fen Punkt für Punkt zum 15:0 nach fünf Kampfminut­en.

Doch bei den acht Punkten zur Pause blieb es für die Pausaer Ringer. Rafal Krajewski, Janik Rausch, Christian Bächer, Kevin Drehmann, Tobias Knittel, Zalik Sultanov, Jonas Valtin und Nils Buschner verließen die Matte als Verlierer. „Der Spannungsg­ehalt war spätestens beim Wiegen raus, schade für die WKG und die Zuschauer, dass solche Verletzung­sprobleme entstanden sind“, tat es dem Vorsitzend­en des SV Hallbergmo­os fast schon leid, dass die WKG-Verantwort­lichen mit einer derartigen Verletzung­smisere zu kämpfen haben. „Ich kann mir auch keine Ringer schnitzen, wir versuchen zumindest eine volle Mannschaft zu stellen, auch wenn die Gegner eigentlich in einer ganz anderen Liga kämpfen“, sagt WKG-Trainer Denny Schulz.

Am Sonnabend kämpfen die Pausaer Ringer beim SV Johannis Nürnberg.

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