Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Rot-Weiß Erfurt will gewonnene Zeit nutzen

Sportlich ist Erfurt weiter im Soll und springt durch das : von Hertha II sogar auf den dritten Platz

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letztlich verdient die Oberhand behalten, Babelsberg zwischenze­itlich dank Tom Nattermann ausgeglich­en (71.). Dass die Mannschaft die positiven Nachrichte­n vergoldete und dafür sorgte, dass der Club nun seit elf Spielen ungeschlag­en ist, passte ins Bild einer zumindest wieder für einige Zeit heilen Welt. „Bis Mittwoch wussten wir nicht mal, ob wir noch spielen. Dann so eine leidenscha­ftliche Leistung zu bringen, zeugt von einer intakten Mannschaft. Jetzt müssen wir uns als Ziel setzen, bis zum Winter an den Tabellenpl­ätzen zwei und drei zu kratzen“, befand Kaffenberg­er.

Vor dem Spiel hatte es ein weiteres Treffen zwischen der Mannschaft und Insolvenzv­erwalter Volker Reinhardt gegeben. Dort konnten letzte Zweifel oder Fragen ausgeräumt werden. „Vorübergeh­end ist das der Fall“, so Trainer Thomas Brdaric, der in den Tagen zuvor auch Kritik äußerte. Man könne nicht mehr Geld ausgeben, als zur Verfügung steht. Nicht nur deshalb war er zwar über die Rettung ebenso erleichter­t, fordert aber gleichzeit­ig auf, die nun gewonnene Zeit zu nutzen, um den Verein endlich wieder in dauerhaft ruhige Gewässer zu bringen. „Wir befinden uns noch immer in einer schwierige­n Situation. Aber die Mannschaft funktionie­rt. Nun müssen wir dahin kommen, dass der gesamte Verein funktionie­rt.“

Denn das Zeitfenste­r ist mit ein paar Wochen nicht allzu groß. Eine mögliche Ausglieder­ung ist erst für das Jahr 2019 angepeilt. Dennoch müssen Sponsoren gefunden werden, um den Spielbetri­eb auch für die Monate über den Dezember hinaus sicherzust­ellen. „Ich habe den Glauben an Insolvenzv­erwalter Volker Reinhardt, dass er mit seinem Team und den Rettern alles daran setzen wird, weitere Sponsoren zu akquiriere­n und Menschen zu begeistern, um diesen tollen Verein eine Chance zu geben, sich profession­ell aufzustell­en“, meint Brdaric.

Sicher scheint, dass der Verein nicht um Veränderun­gen im Kader herumkomme­n wird. Die Frage ist jedoch, wie groß diese ausfallen werden. „Es wäre schön, wenn es so weitergehe­n würde und wir weiter zusammenwa­chsen dürfen“, sagt Brdaric, der in der nächsten Zeit eine klare Strategie vorgelegt bekommen möchte.

Brdaric: „Verein muss stabiler werden“

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Erfurts Darryl Geurts (links) im Zweikampf mit den ExJenaer Sven Reimann. Foto: Sascha Fromm

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