Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Von Flohgiraffen und Wackelpuddingtieren
Lerne Krickel, das Karnickel, kennen: Gerade schreibt es Krackel, dem Dackel, einen Brief. Und sei dabei, wenn ein Meerschweinchen in Seenot sich mit Hilfe von Meerrettich rettet.
„Ein Nilpferd steckt im Leuchtturm fest“versammelt Tiergedichte von sechs Kinder-Dichtern. Vier Künstler haben dazu ganz unterschiedliche Bilder geschaffen.
Du liest vom Wackelpuddingtier, von Flohgiraffen oder von der Katze Hannibal, die überallhin pinkelt, nur nicht ins Katzenklo. Auch von einem fliegenden Pferd ist die Rede, auf das man manchmal durchs Küchenfenster einen Blick erhaschen kann.
Mindestens zwei Dinge sind toll an Gedichten: Erstens machen sie vor, wie man mit Wörtern spielt. Außerdem können sie in wenigen Zeilen eine ganze Geschichte erzählen.
Hier kommt eine Kostprobe für dich. Das Gedicht heißt „Im Zoo“: „Publikum guckt | Lama spuckt | Publikum: iiiiiiiih! | Lama: hi, hi!“
Sprich die Zeilen doch mal laut. Dann merkst du gleich, dass Gedichte viel Spaß machen.
Das Buch braucht man gar nicht wie einen Roman von vorne bis hinten durchzulesen. Du kannst einfach darin blättern und dich von den Überschriften oder den Illustrationen zum
Lesen verlocken lassen.
Ein Nilpferd steckt im Leuchtturm fest – Tiergedichte für Kinder: Herausgegeben von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und anderen. Mixtvision-Verlag, 112 Seiten, 19,90 Euro, ab 6