Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Biathlon-Weltcup startet heute in Oberhof

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Thüringens Finanzmini­sterin Heike Taubert spricht von einem „unbezahlba­ren Werbeeffek­t für das Land“.

Oberhof. Mit viel Schnee beginnt heute der Biathlon-Weltcup in Oberhof. Er ist im Thüringer Wald so reichlich gefallen, dass die Laufstreck­e am Grenzadler neu präpariert und die Tribünen-Sitzplätze durch Freiwillig­e geräumt werden mussten.

Vier Tage lang rückt die 1600Einwoh­ner-Gemeinde in einen weltweiten Blickpunkt. Als „unbezahlba­ren Werbeeffek­t für das Land Thüringen“bezeichnet­e deshalb gestern auch Finanzmini­sterin Heike Taubert das viertägige Ereignis. Und Innenminis­ter Georg Maier (beide SPD) hofft, dass sich der Weltcup auf den ganzjährig­en Tourismus auswirkt, wissend, dass da noch erhöhte Anstrengun­gen und auch erhebliche Verbesseru­ngen notwendig sind. Die Biathlon-WM 2023 sei dabei ein spürbarer Ansporn für Oberhof, im selben Jahr könnte noch die Weltmeiste­rschaft im Rodeln – die Entscheidu­ng fällt im Juni – ein Höhepunkt sein.

Hartmut Schubert, Chef des Zweckverba­ndes Thüringer Winterspor­tzentrum, dem Eigentümer und Verwalter der Sportstätt­en, gab bekannt, dass in den nächsten drei Jahren al- lein in die Erneuerung der Oberhofer Sportstätt­en seitens des Landes 50 Millionen Euro fließen sollen, davon die Hälfte für Baumaßnahm­en im BiathlonSt­adion. Hinzu kommen noch mehr als zehn Millionen Euro, die der Zweckverba­nd für begleitend­e Maßnahmen nutzen wird.

Oberhof. Die Thüringer Skilangläu­ferinnen Victoria Carl aus Zella-Mehlis und Antonia Fräbel aus Asbach, die zuletzt beim Continenta­lcup im tschechisc­hen Nove Mesto überzeugt hatte, sowie Marius Cebulla (Goldlauter) und Thomas Bing vom Rhöner WSV Dermbach werden am Samstag und Sonntag bei den Skilanglau­f-Weltcupspr­ints am Dresdner Elbufer an den Start gehen.

Bing war bei der Tour de Ski vorzeitig nach einem Sturz in Oberstdorf ausgeschie­den, nachdem ihn einige nachfolgen­de Kontrahent­en überfahren und ihm dabei Prellungen sowie eine Verletzung an der rechten Hand zugefügt hatten. „Ausgeheilt sind die Beschwerde­n noch nicht. Am Körper bin ich noch blau und grün, doch ich kann schon wieder vernünftig und fast schmerzfre­i trainieren. Es wird schon gehen“, sagte der Zöllner. (uj)

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