Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Malerwinkel in Zeulenroda in der Ausstellung zu sehen
Andreas Werner zeigt eine breite Spannbreite seiner Arbeiten wie auch konstruktive Bilder sowie Porträts
Zeulenroda-Triebes. Er selbst legt großen Wert darauf, dass er kein Künstler ist, sondern ein Bildermacher. Die Rede ist von Andreas Werner. Er wohnt in Reinsdorf, ist aber in Zeulenroda geboren und aufgewachsen. Im vergangenen Jahr zeigte er eine kleine Auswahl seiner Bilder in der Kreuzkirche der Stadt. Zu dieser Zeit war die Ausstellung, die am Sonntag, um 14 Uhr im Städtischen Museum Zeulenroda-Triebes, Aumaische Straße, eröffnet wird, doch schon längst geplant. Der gelernte Drucker, dessen Begabung von seiner Oma, Hilde Franz,unterstützt und handwerklich gefördert wurde, sieht die Malerei nicht als sein Hobby an. Für ihn ist die Malerei Drehund Angelpunkt in seinem Leben. Er bringt seine Gedanken auf die Leinwand, lädt das Motiv mit Details nach seinen Ideen auf oder lässt aus einer Idee mehrere Bilder entstehen.
Andreas Werner bietet in der Ausstellung rund 70 Bilder mit einer großen Spannbreite. So wechseln sich Porträt- und Landschaftsmalerei in loser Folge mit konstruktiven und humoristischen Arbeiten ab. Als er vier Jahre alt war, siedelte seine Familie nach Zwickau um. Trotzdem fühlt er sich mit seiner Geburtsstadt eng verbunden. In seiner Landschaftsmalerei zeigt er auch Motive aus Zeulenroda. So ist der Malerwinkel der Stadt zu sehen und Überschwemmungsgebiet des heutigen Zeulenrodaer Meeres. Die Starkenmühle hat der gut 60-Jährige ebenso gezeichnet wie die Stelzenmühle und er hat den Zeulenrodaer Fotograf Karl-Freytag porträtiert. Doch konzentrieren sich die künstlerischen Fähigkeiten von Andreas Werner lange nicht nur auf der Malerei. Er ist auch musikalisch begabt und spielt Klavier. So ist es kaum verwunderlich, dass Werner den Komponisten Johann Sebastian Bach verehrt und auch in seinen Bildern wird man Verbindungen zu dem Musiker finden. Führungen während der Ausstellung sind für Februar geplant.