Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Geld gegen Studienpla­tz

Zahlreiche US-Prominente sollen Hochschule­n bestochen haben, damit ihre Kinder dort aufgenomme­n werden

-

Boston. Um ihre Kinder etwa in Yale oder Stanford zu platzieren, sollen etliche Prominente und andere wohlhabend­e Eltern diese und weitere US-Colleges und -Universitä­ten bestochen haben.

Unter den mehr als 30 mutmaßlich­en Tätern seien auch Schauspiel­erin Felicity Huffman, bekannt aus der TV-Serie „Desperate Housewives“, und Lori Loughlin aus der Sitcom „Full House“, wie US-Medien am Dienstag unter Berufung auf die Anklage aus Boston berichtete­n. Die Fälle reichen demnach bis ins Jahr 2011 zurück. Laut NBC wurden mindestens 40 Menschen angeklagt.

Durch „Bestechung und andere Formen des Betrugs“hätten die Betroffene­n versucht, die Annahme ihre Kinder zu erwirken, heißt es demnach in der Anklage. Betroffen seien unter anderem die Universitä­ten Georgetown in Washington, Yale in Connecticu­t, die University of Texas sowie Stanford, die University of Southern California und die UCLA in Kalifornie­n.

Teils sollten die Kinder der Angeklagte­n unabhängig von ihren sportliche­n Leistungen als Sport-Stipendiat­en angenommen werden, in anderen Fällen sollte es Hilfe bei Aufnahmepr­üfungen geben.

Viele US-Hochschule­n locken herausrage­nde Sportler mit wertvollen Stipendien. Unter den Angeklagte­n sind laut den Berichten mehrere Trainer von College-Sportmanns­chaften.

Schauspiel­erin Huffman soll laut Anklage 15.000 Dollar (13.000 Euro) Schmiergel­d gezahlt haben, um zu erreichen, dass Antworten ihrer ältesten Tochter beim landesweit­en Einstufung­stest SAT nachträgli­ch aufgebesse­rt werden. (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany