Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Projekte im Landkreis Greiz vorgestellt
Mitglieder der Leader Aktionsgruppe „Greizer Land“bereisen den Landkreis Greiz
Greiz.
Das Projekt energetische Sanierung mit autarker Stromversorgung des Langenwetzendorfer Feuerwehrhauses erläuterte Bürgermeister Kai Dittmann (CDU) den Mitgliedern der Leader Aktionsgruppe Greizer Land. Sie nahmen insgesamt elf Projektstandorte im Landkreis Greiz in Augenschein. Es waren alles Projekte, für die deren Initiatoren Fördermittelanträge an die Leader Aktionsgruppe „Greizer Land“gestellt haben. Zu den bereisten Orten zählten neben dem Langenwetzendorfer Feuerwehrhaus, das energetisch saniert werden soll, auch die geplante Tortenwerkstatt von Melanie Wuckelt in Göttendorf oder der behindertengerechte Zugang zu den Vereins- und Sporträumen von „bewegt e.V.“in Zeulenroda-Triebes oder Falk Lautenschlägers Förderantrag vom Berghof Weckersdorf. Er beantragte Mittel für die Finanzierung von Elektrofahrrädern für geführte Radtouren.
Das Projekt energetische Sanierung mit autarker Stromversorgung des Langenwetzendorfer Feuerwehrhauses erläuterte Bürgermeister Kai Dittmann (CDU) den Teilnehmern der Leader Aktionsgruppe Greizer Land, die am Dienstag insgesamt elf Projektstandorte im Landkreis Greiz in Augenschein nahmen. Es waren solche Projekte, für die allesamt Fördermittelanträge gestellt wurden.
„Die Fassade soll eine Dämmung erhalten. Ebenso das große Tor, damit kein Frost in die Fahrzeughalle eindringen kann, schließlich stehen hier stets einsatzbereit mit Wasser gefüllte Löschfahrzeuge“, führte Dittmann weiter aus. Außerdem sollen die Heizung auf umweltfreundlichere Pellets umgestellt und ein größeres Notstromaggregat angeschafft werden. Letzteres ist auch dafür vorgesehen, um im Katastrophenfall einen größeren Raum, wie zum Beispiel eine Turnhalle, mit ausreichend Energie versorgen zu können.
Das Langenwetzendorfer Objekt war am späten Nachmittag die letzte Station der Tour, die am Morgen in Göttendorf begann. Melanie Wuckelt hat einen Antrag für ihr Vorhaben „Melanie’s Tortenwerkstatt“in diesem Langenwetzendorfer Ortsteil gestellt mit der Option, Torten und hausgebackenen Kuchen ausliefern oder Wanderer und Radtouristen damit beköstigen zu können.
Ein weiterer Antragsteller ist der Verein „bewegt e.V.“in Zeulenroda-Triebes. Die Mitglieder möchten behindertengerechte Zugänge zu ihren Vereins- und Sporträumen schaffen. Um die weitere Aufwertung des Promenadenweges Zeulenroda geht es dem Förderverein Zeulenrodaer Meer. Dafür werden Sport- und Spielgeräte benötigt. Auch sollte er behindertengerecht angelegt werden „Das ist ein sehr gutes Projekt“, erklärte Thomas Oertel vom Leader-Management und Projektleiter der Wirtschaftsfördergesellschaft Ostthüringen mbH. Thomas Oertel überprüfte mit weiteren Mitgliedern vom Vorstand und dem Fachbeirat der Leader-Aktionsgruppe vor Ort die Anträge, die im Rahmen des ersten Projektaufrufs zur Umsetzung der sogenannten regionalen Entwicklungsstrategie (RES) „Greizer Land“bis Mitte Februar eingegangen waren.
Falk Lautenschlägers Förderantrag vom Berghof Weckersdorf beinhaltet die Unterstützung für die Finanzierung von EBikes für geführte Radtouren in der Region – ein positiver Beitrag für den naturnahen Tourismus im Vogtland, so das Fazit.
Einem historischen Vierseithof in Mennsdorf möchte das Ehepaar Sieb neues Leben einhauchen und ein Seitengebäude zum Gewerbeobjekt mit Schneiderei und Zimmerei ausbauen.
Gemeinsam mit Michael Seiffert vom gleichnamigen Ingenieurbüro sucht die Gemeinde Rückersdorf nach Lösungen für eine innovative Nahwärmeversorgung. Auf der Grundlage von Biomasse und Solarthermie will man mit einem Saisonalwärmespeicher hier nachhaltig die Wärme für die Kommune, als auch gewerbliche Nutzer bereitstellen. „Rückersdorf bietet sich hier nicht nur hinsichtlich der Topographie besonders an“so Seiffert, Die Gemeinde hat auch hinsichtlich des Wärmespeicherstandortes und der Nähe zu den Nutzern beste Bedingungen, so Seiffert.
Nach der Projektbesichtigung soll nun am 26. März über die Förderung in der ersten Runde entschieden werden. Bis zum 24. Mai gibt es dann nochmals die Möglichkeit, Anträge für die zweite Auflage des Projektaufrufs zu stellen. Gefördert werden kommunale als auch private Initiativen im ländlichen Raum.