Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Z‘Airs liefern Favoriten großen Kampf
Basketball: Thüringenpokalfinals in Greiz mit den Siegern USV Baskets Damen Jena und Science City Jena IV
Am Samstag war Greiz erstmals Austragungsort eines Thüringenpokalfinales im Basketball. Für die Basketballer des Greizer SV war dieser Tag natürlich der krönende Abschluss der ersten Spielzeit nach der Neugründung 2017. Kurz vor 15 Uhr leitete Abteilungsleiter Michael Wellert in einer schon gut gefüllten Halle mit ein paar grüßenden und informativen Worten den Finaltag ein. Daraufhin übernahm Thomas Fritsche, Vizepräsident des Thüringer Basketball Verband, das Zepter und zeichnete die Erfurter Spielerin S. Franklin als punktbeste Spielerin der Oberliga Damen aus.
Pünktlich 15 Uhr konnten die Finalpartie zwischen den Viertplatzierten der Regionalliga Damen, USV Baskets Damen Jena und dem Oberliga-Fünften, dem Basketball Club Erfurt, beginnen. Wie der Klassenunterschied schon vermuten ließ, holten sich die Jenaerinnen mit 106:33 den Pokalsieg. Zur besten Spielerin der Partie wurde die Jenaerin Nina Kane gewählt. Zwischen den Spielen sorgte der Tanzsportverein Greiz e.V. für beste Unterhaltung. An dieser Stelle soll natürlich auch noch mal ein großer Dank für die tolle, unkomplizierte Zusammenarbeit beider Greizer Vereine stehen.
Fast minütlich füllte sich die Halle im Aubachtal. Keiner wollte sich das Herrenfinale zwischen den Z‘Airs Basketball in Zeulenroda und Sience City Jena IV entgehen lassen. Die Zeulenrodaer, in ihrer ersten Oberliga-Saison auf Anhieb Vierter geworden, rechneten sich Außenseiterchancen aus. Scheint doch die Mannschaft aus Jena fast unbesiegbar zu sein. Erneut unangefochtener Erster in der Oberligatabelle mit besten Chance auf die Thüringer Meisterschaft und die doppelte Pokalverteidigung. Außerdem trafen die Teams in diesem Jahr schon viermal aufeinander. Jena ging immer als Sieger vom Feld.
Die mittlerweile 120 Zuschauer sorgten wieder einmal für eine unvergleichliche Atmosphäre. Von Beginn legten beide Teams los wie die Feuerwehr. Basketball auf höchstem Niveau. Jena mit nahezu perfekter Trefferquote, ließ den Ball mit unheimlich viel Routine durch die eigenen Reihen laufen, bis der freie Mann gefunden wurde. Zeulenroda spielte etwas unorthodoxer, dafür mit viel Willen und starken Einzelaktionen. Außerdem war man am offensiven Brett über das ganze Spiel sehr präsent. Nach dem ersten Viertel führte Science City 30:22.
Spannung pur für die Zuschauer in Aubachtal. Zeulenroda egalisierte den Rückstand fast, war auf einen Punkt ran. Aber die Jenaer legten umgehend nach und setzten sich wieder ab 48:40 zur Habzeitpause.
So zog es sich durchs ganze Spiel. Jena setzt sich zum Teil deutlich ab, Zeulenroda gab aber nie auf und kam wieder ran. Im dritten Viertel waren es kurzzeitig 15 Punkte Unterschied. Keiner konnte bei diesem Tempo wirklich verschnaufen. 65:53 im vierten Viertel, die Halle tobte. Zeulenroda blies erneut zur Aufholjagd.
Auf vier Punkte kamen die Mannen um Kapitän und Spielertrainer Chris Hetzheim noch mal ran, ehe leichte Ballverluste ihnen das Genick brachen. Mit einigen Steals und wichtigen Punkten, hauptsächlich im letzten Abschnitt, verdiente sich Nr. 8 Taylan Saygin am Ende den MVP -Awards. Am Ende hieß der Sieger mit 77:71 erwartungsgemäß Science City IV, aber die Zeulenrodaer haben es dem Favoriten zu keiner Zeit leicht gemacht und Jena vor große Probleme gestellt. Ein sehr gut anzuschauender Pokalfight. (red)