Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Neue Fraktion im Greizer Kreistag
FDP und Pro Kommune - Freie Wähler Gemeinschaft nun gemeinsam
Der Greizer Kreistag ist um eine Fraktion reicher geworden. Wie Dirk Bergner (FDP), Kreistagsmitglied und ehrenamtlicher Bürgermeister von Hohenleuben, mitteilt, haben sich die beiden Mitglieder der Liste Pro KommuneFreie Wähler Gemeinschaft mit der FDP zusammengetan und eine Fraktion mit dem Namen Pro Kommune-FWG-FDP gegründet. Bisher hatten die ProKommune-Mitglieder eine Fraktion mit der CDU gebildet.
Als Vorsitzender der neuen Fraktion wurde der Hohenleubener Bürgermeister Dirk Bergner gewählt, stellvertretender Fraktionschef wurde der Bürgermeister von Lederhose, Andreas Weber (Pro KommuneFWG). Darüber hinaus gehören der Fraktion Udo Geldner aus Weida (Pro Kommune-FWG) und Jens Meyer aus Ronneburg (FDP) an. Geldner ist zugleich Mitglied des Weidaer Stadtrats und Meyer in Ronneburg Vorsitzender der dortigen FDP-Stadtratsfraktion.
„Ziel der Fraktionsbildung ist es, Kräfte zu bündeln, um im neuen Kreistag auch über ein Antragsrecht zu verfügen“, wird Dirk Bergner in der Pressemitteilung zitiert. Das hätten nach der Geschäftsordnung nur Fraktionen. Die größten Schnittmengen habe es dabei zwischen den Beteiligten gegeben: „Wir sind alle vier kommunal engagiert und stehen für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden ein“, so Bergner. Da sei es nur folgerichtig gewesen, den Schulterschluss zu suchen. Es gehe darum, gemeinsam für die Region einzustehen, anstatt gegeneinander Politik im Kreistag zu machen. Die Fraktion habe sich vor allem einen gemeinsamen Einsatz für die vielfältige Schullandschaft im Kreis Greiz auf die Fahnen geschrieben. Außerdem wolle sie sich für starke kreisangehörige Kommunen, für eine zielgerichtete Standort-und Wirtschaftspolitik, die Arbeitsplätze erhält und entwickelt sowie für eine bürgernahe Verwaltung, die sich als Dienstleister für die Menschen im Landkreis versteht einsetzen. Die Mitglieder der Fraktion seien „hoch motiviert“, Gestaltungsspielräume für eine konstruktive Politik vor Ort auszuloten und für die Region zu nutzen. (red)