Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Zwei Einbruchserien in Greiz aufgeklärt
Sachschaden meist größer als die Beute. Diebesgut mitunter kurios
Das war für die hiesige Polizei ein neues Feld. Auch das habe dafür gesprochen, dass es sich um keinen „örtlichen Täter“handelt, so der Greizer Polizeichef.
Auffällig war, dass es in Plauen eine ähnliche Serie gegeben hat, die Taten ereigneten sich oft sogar in derselben Nacht wie in Greiz. Es stellte sich heraus, dass der Schwerpunkt sogar in der sächsischen Stadt lag.
„Wir haben in diesem Fall sehr viele Spuren nehmen können“, erzählt Mike Schramm, der eine zweiköpfige Arbeitsgruppe für die Ermittlung gebildet hat. Fingerabdrücke und auch DNA-Spuren wurden entdeckt, die schließlich zum Täter führten. Der Mann ist einschlägig bekannt, deshalb konnten die DNA-Spuren mit denen aus der Datenbank verglichen werden, was zum Erfolg führte. Für die Polizei ist das Verfahren abgeschlossen, es liegt jetzt bei der Staatsanwaltschaft. Der Elsterberger sitzt in Untersuchungshaft, schweigt jedoch bislang zu den Vorwürfen.
Von Gin über Bockwurst bis zu Kosmetikpröbchen
zu zweit und auch zu dritt haben sie laut Schramm die insgesamt 20 Taten verübt. Geständig sind sie aber nicht, so der Greizer Polizeichef.
„Die Sachschäden sind oftmals höher als die Beuteschäden“, sagt Mike Schramm mit Blick auf die beiden Einbruchserien. Während es nur ein paar Euro kostet, ein geknacktes Vorhängeschloss zu ersetzen, sind einige Türen extrem teuer. Der höchste Sachschaden wurde bei der ersten Einbruchserie registriert: Eine 2500-EuroTür musste ersetzt werden.