Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Konzert im Garten
„Flourish“also aufblühen heißt das neue Wohnzimmerkonzert bei Regine Horlbeck nicht umsonst. Diesmal findet es nämlich im Garten statt.
Regine Horlbeck und Martina, Laura und Julia Müller wollen von Klassikern, wie „Greensleeves“oder „Wenn ich ein Vöglein wär“, bis hin zu moderneren Evergreens, wie „Jolene“oder „Always look on the bright side of life“, den Besuchern vielerlei bieten. Ein guter Teil der Titel ist zum Mitsingen bestimmt, unterstützt von Gitarre, Flöte und Percussion.
Damit auch in der Pause für Unterhaltung gesorgt ist, wird Angela Elsner aus Coschütz ihr außergewöhnliches Geschick im Food Carving, also Früchte schnitzen, vorstellen. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 beschränkt. (red)
Elsterberg, Friedhofstraße 33 (im Garten). Anmeldung unter Telefon 036621/2 21 41, 0160/873463 oder per E-mail regine@horlbeck.de.
Einbrüche gehören leider zum Alltag, das ist in Greiz nicht anders. Aber Einbruchserien sind selten, wie Mike Schramm sagt. Der Leiter der Polizeiinspektion Greiz und sein Team hatten es jedoch in den zurückliegenden Monaten gleich mit zwei Serien zu tun. Froh ist Schramm, jetzt sagen zu können: „Beide sind aufgeklärt.“
Ein Einbrecher hatte es vor allem auf Firmen und Geschäfte in der Greizer Innenstadt abgesehen. Dazu gehörten etwa eine Metallbaufirma, ein Laden in der Kinopassage und das Berufsmodengeschäft am Burgplatz. Auch ein Pflegedienst, eine Tierarztpraxis, Kindergarten, Steuer- und Immobilienbüros, Vereinsräume, Autohaus, Buchhandlung, Wohn- und Geschäftshaus und Seniorenpflegeheim waren Ziel der Angriffe des Einbrechers. Am meisten erbeutet hat er im ehemaligen Finanzamt in der Neustadt, das zu der Zeit gerade saniert und umgebaut wurde. Werkzeuge im Wert von über 6000 Euro ließ er hier mitgehen.
„Allein in der ersten Nacht haben wir sechs Taten registriert“, erzählt Mike Schramm. Begonnen hat der Mann – ein Elsterberger,wieermitteltwurde–am 21. November vorigen Jahres, bis in den April hinein schlug er immer wieder zu.
Anhand eines Kamerabildes, das den Mann zeigte, konnte die Polizei ausschließen, dass es sich um einen einschlägig bekannten Täter aus Greiz handeln könnte. Ungewöhnlich sei die Vorgehensweise gewesen: „Er hat Zylinderschlösser angebohrt.“ „Die zweite Serie ist noch relativ frisch“, sagt Mike Schramm. Seit Ende Februar häuften sich in Pohlitz Kellereinbrüche. Ungewöhnlich ist vor allem das, was aus den Räumen gestohlen wurde. Am 28. Februar beispielsweise verschwanden Jogginghose, Jacke und Jeans. So kurios wie das Diebesgut ist auch die Tatsache, dass die Ermittler dadurch sogar einen Schritt weiter gekommen sind. „Am 4. März wurde ein Kasten Bier gestohlen – die Sorten waren komisch gemischt“, erzählt der Inspektionsleiter. Der Geschädigte konnte den Biermix gut beschreiben und im Getränkemarkt ist schließlich aufgefallen, dass eine Frau einen Kasten mit eben dieser bunten Biersortenmischung als Leergut abgegeben hat. Eine erste Spur.
Die Einbrüche nahmen kein Ende. Am 5. März wurde eine Lampe entwendet, tags darauf ein Kasten Bier und ein Schraubendreher. Am 8. März schien der Durst besonders groß zu sein: Rum, Obstler, Gin, weitere Schnäpse und Sekt wurden gestohlen, dazu Bockwürste, Kosmetikpröbchen und leere Flaschen. Leergutdiebstähle gab es zu der Zeit auch einige. Heißt: Die Kästen, die etwa hinter einem Getränkemarkt stehen, werden geklaut und dann im Markt abgegeben.
Die Polizisten haben Zeugen befragt, Spuren gesichert und konnten schließlich drei Täter ermitteln: ein in Pohlitz lebender 30-Jähriger, ein 29-Jähriger, der zu Besuch war, und eine 23Jährige. Teilweise allein, dann