Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Greizer Bienen stechen nicht
Bastelaktion für Artenschutz, Verschönerung und städtische Imagepflege. Bis zu Holzinsekten geplant
Matthias Bauer, Geschäftsführer vom Schlossberghotel, Projektmanagerin Susanne Varga und Mitarbeiter der Greizer Stadtverwaltung hatten eine Idee. Warum nicht die Residenzstadt etwas bunter machen, das Image aufbauen und gleichzeitig der Natur einen symbolischen Dienst erweisen?
Und so schlüpften die Greizer Bienchen.
Diese sind aus Holz, farbenfroh bemalt und sollen verstreut im gesamten Stadtbild auftauchen, so zumindest die Vorstellung der Initiatoren. Damit das gelingt, benötige es vor allem Sponsoren, die sich an den Materialkosten beteiligen.
„Die ersten 30 Prototypen haben wir beigesteuert, für die nächsten 30 konnten wir mit dem Bauzentrum Gebrüder Löffler und der Bauglaserei Ulrich Meißner zwei engagierte Partner ins Boot holen“, sagt Bauer. Doch er plane mit bis zu 1000 Bienen, sodass sich weitere Firmen und Privatsponsoren in seinem Hotel melden können.
Bemalt wurden die ersten Bienchen von drei Bewohnern des Seniorenwohnzentrums An der Schlossbrücke. Entlang des naheliegenden Kreisverkehrs sollen die kleinen Holzaufsteller platziert werden.
Einrichtungsleiterin Birgit Farr lobt die Aktion als gute Möglichkeit, Werbung für die Stadt und für soziale Einrichtungen miteinander zu verbinden. Im Pflegeheim bedauere man es allerdings, dass die Greizer Bienen ihren Gartenplatz so schnell wieder verlassen. „Sie waren für Bewohner und Besucher ein Hingucker.“
Gestalten sollen die zweite Charge Bewohner der Tagesspflege des Arbeiter-Samariter-Bundes – wieder freundlich, kreativ und bunt.