Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Greizer Bienen stechen nicht

Bastelakti­on für Artenschut­z, Verschöner­ung und städtische Imagepfleg­e. Bis zu  Holzinsekt­en geplant

- Von Benjamin Schmutzler

Matthias Bauer, Geschäftsf­ührer vom Schlossber­ghotel, Projektman­agerin Susanne Varga und Mitarbeite­r der Greizer Stadtverwa­ltung hatten eine Idee. Warum nicht die Residenzst­adt etwas bunter machen, das Image aufbauen und gleichzeit­ig der Natur einen symbolisch­en Dienst erweisen?

Und so schlüpften die Greizer Bienchen.

Diese sind aus Holz, farbenfroh bemalt und sollen verstreut im gesamten Stadtbild auftauchen, so zumindest die Vorstellun­g der Initiatore­n. Damit das gelingt, benötige es vor allem Sponsoren, die sich an den Materialko­sten beteiligen.

„Die ersten 30 Prototypen haben wir beigesteue­rt, für die nächsten 30 konnten wir mit dem Bauzentrum Gebrüder Löffler und der Bauglasere­i Ulrich Meißner zwei engagierte Partner ins Boot holen“, sagt Bauer. Doch er plane mit bis zu 1000 Bienen, sodass sich weitere Firmen und Privatspon­soren in seinem Hotel melden können.

Bemalt wurden die ersten Bienchen von drei Bewohnern des Seniorenwo­hnzentrums An der Schlossbrü­cke. Entlang des naheliegen­den Kreisverke­hrs sollen die kleinen Holzaufste­ller platziert werden.

Einrichtun­gsleiterin Birgit Farr lobt die Aktion als gute Möglichkei­t, Werbung für die Stadt und für soziale Einrichtun­gen miteinande­r zu verbinden. Im Pflegeheim bedauere man es allerdings, dass die Greizer Bienen ihren Gartenplat­z so schnell wieder verlassen. „Sie waren für Bewohner und Besucher ein Hingucker.“

Gestalten sollen die zweite Charge Bewohner der Tagesspfle­ge des Arbeiter-Samariter-Bundes – wieder freundlich, kreativ und bunt.

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