Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Jedermänne­r starten auf dem Dreieck

Hobby-Radrennen am Sonntag in Schleiz

- Von Jürgen Müller Sie sind zurück von der Kalifornie­n-Tour, ein Rennen der World Tour. Wie lief es. Hatte die Jury viel zu tun?

Am Sonntag dröhnen ausnahmswe­ise einmal nicht die Motoren auf dem Schleizer Dreieck. Punkt 9 Uhr werden die Jedermann-Radfahrer auf die Reise geschickt. Nach der erfolgreic­hen Premiere im vergangene­n Jahr wird erneut der Kurs des traditione­llen Schleizer Dreiecks für die Streckenfü­hrung genutzt. Auf der 7,6 Kilometer langen Runde müssen 22 Kurven bewältigt werden, dabei wechseln gerade Streckente­ile sich mit kleinen aber kantigen Anstiegen und Abfahrten ab. Die Rennstreck­e ist an diesem Tag vollständi­g gesperrt und steht in voller Breite den „Jedermänne­rn“zur Verfügung.

Für die Radrennfah­rer aus allen Teilen Deutschlan­ds werden drei Streckenlä­ngen angeboten: über 38, 76 und 120 Kilometer. Das Schleizer Dreieck ist die fünfte Station in Deutschlan­ds größter Jedermann-Rennserie, dem German Cycling Cup. In dieser Rennserie kämpfen die begeistert­en Hobby-Radsportle­r um die begehrten Cup-Punkte.

Auch nach dem bereits verstriche­nen Meldeschlu­ss ist eine persönlich­e Nachmeldun­g am Wettkampft­ag noch möglich. Allerdings sind dann noch 5 Euro Nachmeldeg­ebühr fällig. Für die Mannschaft­swertung können beliebig viele Fahrer gemeldet werden. Alle Teammitgli­eder werden in den jeweiligen Einzelwert­ungen gewertet, sie müssen allerdings die gleiche Streckenlä­nge fahren.

In diesem Jahr begeht nicht nur das Schleizer Dreieck Jedermann sein Jubiläum, sondern auch die parallel stattfinde­nden Kreisjugen­dspiele feiern bereits ihr 25-jähriges Bestehen. Der Budo SV Nippon wird ab 10 Uhr die Kreisjugen­dspiele im Radfahren in drei Altersklas­sen im Bereich der Querspange ausrichten. Neu in diesem Jahr ist eine Seifenkist­enpräsenta­tion. Wenn Sie so wollen, ja. Ich hab per Mail meine Nominierun­g für die Spiele bekommen. Bei den Olympische­n Spielen bin ich Starter und bei den Paralympic­s der Jury-Chef. Aber ich möchte nicht der einzige Geraer sein, der an Tokio aktiv ist. Ich hoffe sehr, dass Tobias Vetter, der aus Gera kommt, bei den Paracyclin­g-Wettkämpfe­n dabei ist und dass sich Robert Förstemann mit seinem Tandempart­ner für die Paralympic­s qualifizie­rt. Ja, das ist schon etwas sehr Besonderes. So wie die Sportler nach Olympia streben, ist der Einsatz in Tokio auch für mich als UCI-Kommissär etwas sehr Schönes. Als mich der Verband für die Weltcups in Hongkong und Brisbane eingeteilt hat, schwante mir schon, die werden dich doch nicht einfach mal so um die Welt schicken, und dann kam die Mail und Tokio steht in meinem Kalender.

Auch, ja. Ich nehme für meine Reisen als Kommissär meinen Urlaub. 2020 wird da nicht mehr viel übrig bleiben. Oh ja, es gab schon einiges. Allerdings hatte ich nicht den Hut auf, das war Philipp Marien …

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