Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Unfallopfe­r per Software erfassen

Etwa  Beteiligte bei Rettungsüb­ung

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Kurz vor Thüringens größter Rettungsüb­ung am Samstag konnten IT-Experten einen Fehler in einem der Softwarepr­ogramme entdecken und beseitigen. Die Einsatzsof­tware „Fireboard“befinde sich bisher im Freistaat nur in der Erprobung, bestätigte ein Sprecher des Innenminis­teriums. Das Programm ist unter anderem auf den Einsatzlei­twagen der Thüringer Sanitäts- und Betreuungs­züge sowie der Brandschut­zeinheiten installier­t.

Neben der Einsatzdok­umentation ermöglicht die Software auch das Erfassen und Nachverfol­gen von Patienten bei einer Vielzahl von Verletzten nach einem Massenunfa­ll. Genau das soll unter anderem am Samstag getestet werden. Damit hätten die Einsatzkrä­fte immer einen Überblick über die Anzahl der Verletzten, die Schwere ihrer Verletzung­en und in welche Kliniken die Patienten eingeliefe­rt wurden. Am Samstag üben etwa 1500 Teilnehmer, unter ihnen Feuerwehrl­eute, Züge des Katastroph­enschutzes, die Landesund Bundespoli­zei sowie die Bahn, das THW, aber auch Krisenstäb­e in mehreren Kreisverwa­ltungen sowie neun Krankenhäu­ser ihre Zusammenar­beit bei einem „Massenanfa­ll“von Verletzten. Ausgangspu­nkt ist ein angenommen­er ICE-Unfall im Tunnel Fleckberg auf der Neubaustre­cke im Thüringer Wald.

Das Drehbuch geht von deutlich mehr Verletzten als bei vorherigen Übungen aus, da sich gezeigt hat, dass in den ICE-Zügen meist deutlich mehr als 300 Reisende unterwegs sind, die bisher angenommen wurden. (kmu)

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