Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Gewalt geht von der Antifa aus

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Wenn Wolfgang Tiefensee auf dem Landespart­eitag sagt: „Hören wir den Menschen zu und lassen wir uns erklären, wie die Lebenswirk­lichkeit ist“, dann ist das ein Armutszeug­nis der einstigen Arbeiterpa­rtei. Wer sich die Lebenswirk­lichkeit erklären lassen muss, ist nicht mehr Teil der Lebenswirk­lichkeit und hat überhaupt keine Ahnung, was die Menschen bewegt.

Tiefensees warnende Worte an die AfD: „Wer Ausgrenzun­g und Herabwürdi­gung säe, werde Spaltung und Gewalt ernten“, sind unverschäm­t. Er weiß genau, von wem die massive Gewalt im Lande ausgeht: von den Schlägertr­upps der Antifa, die die Büros der AfD-Politiker sehr oft beschädige­n. Nur unter Polizeisch­utz kann die AfD Veranstalt­ungen durchführe­n.

Und Herr Hey sollte sich erst einmal kundig machen, was der Begriff „Revanchist­en“heißt, bevor er eine solche Aussage macht. Einfach peinlich, aber scheinbar hat er noch nie das Wahlprogra­mm der AfD gelesen. der Kommentato­r versucht, ist ebenso grotesk wie anmaßend.

Die sowjetisch­en Besatzer als „Nachbarn“zu erleben, war zu DDR-Zeiten nur schwer möglich, residierte­n diese mit ihren Angehörige­n im Gegensatz zu den Amerikaner­n, Briten und Franzosen im Westen doch weitgehend abgeschott­et von der deutschen Bevölkerun­g.

In der Sowjetunio­n den „großen Bruder“zu erblicken, wurde den Kindern in der Schule eingetrich­tert. Menschen, die es wagten, an diesem Mythos zu kratzen, erging es nicht viel anders als Gottesläst­erern im Mittelalte­r, wo es kaum ein Delikt gab, das unnachsich­tiger geahndet wurde. Wenn der Kommentato­r den Ostdeutsch­en auch noch besondere Sympathien für das Russland Putins pauschal unterstell­t, wo Opposition­elle gnadenlos verfolgt werden, bringt er sich vollends um seine Glaubwürdi­gkeit. Die DDR-Bürger sind in der Wendezeit schließlic­h auf die Straße gegangen, um sich von dem verhassten SED-Regime zu befreien, das nichts anderes als eine Marionette des Kremls war.

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