Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Eine Signatur fährt kein Rad
„Radweg Jetzt!“steht auf den gelben Warnwesten, mit denen die Mitglieder der Initiative für einen straßenbegleitenden Radweg zwischen Auma-Weidatal und Zeulenroda-Triebes auf ihre Sache aufmerksam machen. Und immerhin hatte man im vergangenen Jahr Unterschriften von über 2000 Unterstützern gesammelt, die sich für einen Radweg ausgesprochen haben. Worauf also noch warten, könnte man meinen?
Es ist verständlich, dass die Aumaer langsam Taten sehen wollen. Immerhin lagen Pläne für einen Radweg im Jahr 2012 schon einmal beim Landratsamt auf dem Tisch. Damals sollte der Weg in das Radwegekonzept aufgenommen werden. Ein Jahr später hieß es dann, ein Radweg sei nicht nötig, da man über landwirtschaftliche Wege nach Zeulenroda-Triebes gelangen könnte. Mit einem erheblich größeren Zeitaufwand.
Doch man muss auch den Standpunkt des Landes nachvollziehen, das sich schließlich schon aus haushaltsrechtlicher Sicht nicht erlauben kann, einen teuren Radweg nur aufgrund einer Unterschriftensammlung als notwendig einzustufen. Eine Unterschrift ist schnell gemacht. Was sollte man auch gegen einen Radweg haben? Dass er aber wirklich von den unterschreibenden Leuten genutzt wird, steht damit noch lange nicht fest. Es bleibt wohl nur zu warten, bis das Ergebnis der Analyse da ist.