Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Gruppendynamischer Aus-Flug
Gemeinsam geht es für Freunde und Partner des Flugservice Sömmerda zum Jahrestreffen an die Müritz
Die unruhige, sich oft schnell und radikal ändernde Wetterlage der letzten Tage hatte Michael Schunke schon einige Sorgen bereitet. Doch gestern Vormittag herrschte dann das erhoffte gute Flugwetter.
„Es hat uns noch nie auf die Straße getrieben“, sagt er und meint damit, dass auf die bodenständige Alternative zur Luftanreise für den Gruppenausflug meist an die Ostsee von zwischen 70 und 90 Leuten in bis zu 30 Flugzeugen in 15 Jahren nie ausgewichen werden musste.
Am Freitag machten sich die Flugsportfreunde in zwei- bis viersitzigen Maschinen, Kleinflugzeugen (Cessna, Piper, Aquila, Cirrus, Tobago, Zlin) und Hubschraubern (Robinson), auf den Luftweg Richtung Norden. „Das ist eine von zwei teambildenden Maßnahmen im Jahr, die aus unserem ansonsten ja eher kommerziellen Unternehmen so etwas wie einen Verein machen“, erklärt Schunke, Geschäftsführer des Flugservice Sömmerda. Die meisten der Maschinen, nicht alle, starten vom Dermsdorfer Flugfeld im Landkreis Sömmerda. So wird der Wochenendausflug, der in diesem Jahr an den Fleesensee führt, zum Sternflug.
Mit der Teilnehmerzahl sei der Dermsdorfer „Betriebsausflug“damit nicht wesentlich kleiner als der weithin bekanntere Deutschland-Sternflug, sagt Michael Schunke, der die Aktion mit seinem OrganisationsTeam etwa ein Dreivierteljahr geplant hat.
Das Schwierige dabei sei allerdings nicht der flugspezifische Aufwand. Das Drumherum, Quartier, Versorgung, Zeitvertreib. müsse geplant werden. Diesmal geht es in einer bis anderthalb Stunden (je nach Flieger) über rund 300 Kilometer nach Rechlin (Müritz), wo der Flugplatz ein Luftfahrttechnisches Museum hat.
Hauptattraktion des Wochenendes wird aber eine Fahrt über den Fleesensee mit einem selbstgebauten Floß sein – ein klassisches Element fürs Teambuilding.