Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Das Problem der SPD ist die SPD

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Thüringens SDP-Vorsitzend­er Tiefensee möchte sich nach Wahlnieder­lagen „die Lebenswirk­lichkeit der Menschen erklären“ lassen. Welch ein Eingeständ­nis, Selbige nicht gekannt zu haben. Dennoch weiß er, „Sorgen und Ängste seinen kein Grund, sein Kreuz bei der AfD zu machen“. Offenbart dies nicht zwei Irrtümer?

Erstens gab es massive Wählerwand­erung von der SPD nicht nur zur AfD, sondern auch zu den Grünen. Letzteres ist für die SPD offensicht­lich kein Problem. Doch dann ist die AfD gar nicht das Problem der SPD, sondern es ist die SPD selbst. Setzte sie doch ganz auf Beschimpfu­ng. Von „Pack“(Gabriel), über „Dunkeldeut­schland“(Gauck), bis „keine deutsche Kultur erkennbar“(Özoğuz). Die Diffamieru­ng als „Nazis und Rassisten“überließ man den lokalen Protagonis­ten. So etwas spaltet eben.

Eine SPD, die Mahnungen eines Helmut Schmidt zu Massenmigr­ation, Parallelge­sellschaft­en und so weiter ignoriert, muss sich über frustriert­e Wähler nicht wundern.

Ein Problem der SPD ist die Arroganz, den Menschen vorschreib­en zu wollen, „wo deren Kreuz nicht hingehört“, anstatt ihnen Angebote zu machen. Ich würde mir gerne erklären lassen, wie eine Stromverso­rgung, die nicht stattfinde­t, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, funktionie­ren soll; und die real kein CO einspart, mit dem man, gegen2den Rest der Welt und gegen die Physik, vorgibt, das Klima retten zu wollen. Ob Herr Tiefensee wohl Zeit dafür findet? Dieter Böhme, Gera Leserbrief­e sind in keinem Fall Meinungsäu­ßerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen. Leserbrief­e per E-Mail senden Sie bitte an leserbrief@otz.de

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