Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Eigenheim ohne Eigenkapital
Immer mehr Banken bieten Immobilienfinanzierungen zu Prozent an. Doch es gibt Risiken
Diese Regel haben Immobilienkäufer seit Jahrzehnten verinnerlicht: kein Hauskauf ohne Eigenkapital. Banken und Verbraucherschützer raten, bei einem Immobilienkauf mindestens 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises mitzubringen. „Doch in Zeiten, in denen die Immobilienpreise immer neue Rekorde aufstellen, ist eine solche Forderung weltfremd“, sagt Max Herbst von der FMH-Finanzberatung. Kaum eine junge Familie könne das noch erfüllen. Für eine Wohnung oder ein Haus für rund 500.000 Euro werden bei einem Eigenkapitalanteil von 20 Prozent knapp 100.000 Euro an eigenen Ersparnissen notwendig. Doch auch die Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notargebühren und Maklerkosten müssen bezahlt werden. Oft reichen die Ersparnisse gerade für die Nebenkosten. denken. Die hohe finanzielle Belastung spricht dafür, eine lange Zinsbindung zu vereinbaren, um das Zinsänderungsrisiko bei Auslauf der Bindung zu reduzieren. „Wir raten zu einer Zinsbindung von 15 bis 20 Jahren“, sagt Herbst. Wichtig sei es zudem, Sondertilgungen zu vereinbaren, um zusätzliche Abzahlungsmöglichkeiten zu haben. Auch eine Veränderung der Tilgungsrate während der Laufzeit sei sinnvoll. „Außerdem sollte die Familienplanung abgeschlossen sein, um die Einkommenssituation nicht durch Unterbrechungen zu verschlechtern“, sagt Dirk Scobel von der Verbraucherzentrale Hamburg. Er warnt bei Vollfinanzierungen vor komplexen Vertragskonstruktionen mit Bausparverträgen, die erst noch angespart werden müssen. Gewinnzahlen ( aus ):
- - - - Eurozahlen ( aus ): - unbesetzt ., ., , , , , , , , , , x x x x x x . x . x . x . x . x
(Alle Angaben ohne Gewähr)