Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz und der Gartenstuhl
Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz schwelgte beim Zeulenroda-Meeting in Erinnerungen. Schon 2010 – damals in der Altersklasse U 20 – war die Vize-Europameisterin des Vorjahres von Berlin die 100 m Hürden gelaufen und hatte bereits vor neun Jahren gewonnen. „Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern. 13,49 Sekunden bin ich gelaufen und war mächtig stolz. Als Preis gab es einen Gartenstuhl, den ich auf der Rückfahrt in Kassel bei meinen Eltern abgegeben habe“, erinnerte sich die 27-Jährige, die 2017 in London WMBronze geholt hatte. „Für mich war es der Saisoneinstieg. Umso glücklicher bin ich, dass ich gleich die WMNorm geschafft habe. Damit ist dieses Problem aus dem Kopf raus. Etwas schneller muss ich aber schon noch werden“, kommentierte sie ihre Siegerzeit von 12,91 Sekunden, die Meeting-Rekord und deutsche Jahresbestleistung darstellte. „Die Beine waren nach dem Training schon noch etwas schwer. Aber die Weltmeisterschaft in Doha ist ja erst Ende September, Anfang Oktober. Da ist noch viel Zeit“, so Pamela Dutkiewicz, die sich bereits auf die deutschen Meisterschaften im Berliner Olympiastadion am ersten August-Wochenende freut. „Berlin ist immer etwas Spezielles. Die Europameisterschaft im letzten Jahr habe ich noch in bester Erinnerung. Die Stimmung im ausverkauften Rund vergiss man nicht“, so die Hürdensprinterin vom TV Wattenscheid 01, die ihre Verletzung aus der Hallensaison auskuriert hat und sich wieder fit fühlt.
„Ich bin froh, dass ich mir Zeulenroda für meinen Saisonauftakt ausgesucht habe. Ein kleines deutsches Meeting, von denen es hierzulande nicht mehr allzu viele gibt“, so Dutkiewicz, die schon am Donnerstag in Zeulenroda angereist war. (lo)