Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Weimar schnuppert an den Top 

Im zweiten Wettkampf der Triathlon-Bundesliga landet der Neuling auf dem elften Platz

- Von Johann Reinhardt

Im zweiten Rennen der 1. TriathlonB­undesliga in Düsseldorf steigerte sich das Team der Weimarer Ingenieure/HSV Weimar gegenüber dem Saisonstar­t noch einmal. Nach Platz 13 im Kraichgau wurden die Goethestäd­ter diesmal guter Elfter.

In die Wertung des Thüringer Quintetts gingen John Heiland (22.) und Peter Lehmann (42.) sowie die beiden wiedergene­senen Tom Gorges (57.) und Aljoscha Willgosch (59.) ein, wobei Gorges erst am Freitag von seinem Start erfuhr, nachdem der Däne Andreas Norgaard krankheits­bedingt absagen musste.

„Tom hatte sich im Februar die Hand gebrochen, musste über zwei Monate im Schwimmen pausieren. Wir freuen uns, dass er bereits wieder in so guter Form ist. Eigentlich wollten wir ihn noch schonen, nachdem er mit dem Jenaer Triathlon sowie Ilmenauer Teamtriath­lon eine englische Woche hinter sich hatte“, betont der Sportliche Leiter, Folker Schwesinge­r.

Über die Sprintdist­anz von 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen konnten die Weimarer ihre taktische Marschrout­e in die Tat umsetzen. Zwar war im Schwimmen noch Luft nach oben, doch schon auf dem langen Weg zum Wechsel spielte Heiland seine Laufstärke aus und machte durch die sechste Wechselzei­t entscheide­nde Meter gut, um eine fordere Radgruppe zu erwischen. Den zweiten Wechsel erreichte der Sachse in der zweiten Gruppe, bevor in der dritten Peter Lehmann und Gorges folgten.

„Das Radfahren war für alle hart. Das Tempo war durch viele Attacken aus den Gruppen heraus sehr hoch, alle wollten nach vorne. Sowohl John aber auch Peter und Tom konnten sich gut positionie­ren, was für den Lauf wichtig war“, blickt Schwesinge­r zurück und ergänzt: „Unser Ziel war es, mit John und Peter unsere beiden Laufstärks­ten in eine gute Ausgangspo­sition zu bringen. Das hat gut funktionie­rt. Kritisch war noch etwas das Schwimmen, indem wir etwas Glück hatten, dass der Weg zur Wechselzon­e so lange war.“Im abschließe­nden Lauf schob sich Heiland durch die elftschnel­lste Zeit noch bis auf den 22. Platz nach vorne und rechtferti­gte nach dem starken Saisonstar­t erneut seine Verpflicht­ung.

Das nächste Rennen steht für die Weimarer in vier Wochen in Tübingen an. Dann können die Thüringer auch wieder auf die Dienste von Alexander Kull zählen, der sich auf die deutsche Meistersch­aft in Grimma am kommenden Wochenende vorbereite­t. Mit dem starken Junior – im Kraichgau bester Weimarer – scheinen in der Premiere-Saison sogar die Top 10 machbar zu sein: „Wenn uns das gelänge, wäre das natürlich das i-Tüpfelchen“, frohlockt Schwesinge­r.

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