Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Eine musikalische Nacht, wie keine andere
Die Vogtland Philharmonie Greiz-reichenbach feiert am Samstagabend eine Premiere unter freiem Himmel
„An diesem Ort, unter diesen Bedingungen auf Grund der Corona-pandemie, haben wir noch nie gespielt. Doch es könnte ein Anfang sein“, begrüßte Stefan Fraas, Generalmusikdirektor der Vogtland Philharmonie Greiz-reichenbach die rund 350 Zuhörer am Sonnabendabend im Goethepark vor der Vogtlandhalle in Greiz, in der das Konzert eigentlich hätte stattfinden sollen. Da wären dann auch mehr Gäste zugelassen gewesen. Doch Corona verlangt ein Umdenken und so wurde die Veranstaltung vor die Halle verlegt, an deren Fassade in den Abendstunden kleine Lichteffekt gezaubert wurden. Unter den großen Linden und Eichen nahmen die Besucher Platz, zumeist stilvoll gekleidet, mit Robe und dem kleinen Schwarzen.
50 Musiker verzauberten den Goethepark in einen Konzertsaal
Was dann folgte, war die gewohnte Eleganz, mit der Musik zu Gehör gebracht wurde, wie sie von den Musikern dieses Ensembles bekannt ist. Da tat auch der Umstand, dass sich das Publikum nicht in den Stühlen fläzen konnte, sondern auf Bänken saß, keinen Abbruch. Stefan Fraas bedankte sich vorab für das Verständnis und sprach dem städtischen Bauhof und den Greizer Ämtern ein großes Lob aus, dafür dass sie alle daran beteiligt waren, dass das Klassik-open-air Konzert stattfinden konnte.
Dass es ein Erfolg wurde, dazu haben die Musiker wohl den größten Teil beigetragen. Der Chefdirigent Dorian Keilhack führte seine Musiker entlang der Moldau. Unter seiner Leitung wurde „Die Moldau“aus „Mein Vaterland“von Bedrich Smetana eingespielt, ungarische und slowenische Tänze folgten im zweiten Teil. Die Krönung des ersten Teils des Abends setzte Evgenia Rubinova auf mit ihrem Klavierkonzert Nr.1 Es-dur von Franz List. Die Pianistin entlockte dem großen Flügel, der aus der Vogtlandhalle in den Park gehievt wurde, jeden einzelnen Ton.
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