Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Alle Signale stehen beim „Fettnäppchen“auf Neustart
Das Geraer Kabarett startet heute in seine neue Spielzeit
Zehn Monate Spielpause, zehn Monate ohne Publikum liegen hinter dem Geraer Kabarett „Fettnäppchen“. Eine so lange Ruhepause habe es seit 48 Jahren noch nie gegeben, sagt Chefin Eva-maria Fastenau und ist glücklich, dass nun endlich das Licht im Rathaushöhler wieder angeknipst werden kann. Heute um 20 Uhr starten die Kabarettisten
in ihre neue Spielzeit. Dabei laden sie ihr Publikum nicht nur zu „Komm ein bisschen mit nach Italien“ein, sondern auch dazu, den renovierten Rathaushöhler zu begutachten, wie es heißt.
Denn in der Zwangspause schwangen Fastenau und ihr Team den Pinsel. Sie renovierten, putzten und statteten ihre Spielstätte mit neuem Mobiliar aus. „Aber eine solche Sanierung beginnt nicht mit dem Ausräumen, sondern mit einer Flut von Anträgen. Erst schickt man sie weg, dann bekommt man sie zurück, um sie zu ergänzen. Wobei man immer hofft, dass sie auch genehmigt werden“, schildert Evamaria Fastenau den Beginn der sowohl kreativen als auch nervenaufreibenden Phase.
Die Elstertal Infraprojekt Gmbh habe geholfen und die Lüftung generalüberholt. Diese entspreche nun den geforderten Corona-bedingungen. Im Rahmen der Rathausfassadenerneuerung veranlasste sie letztlich auch die Verschönerung des Eingangs, durch den zuvor jede Menge Baustaub in die Spielstätte gezogen war.
Spielstätte Kapellendorf verkauft
Nun hoffen die Kabarettisten, dass sich die Geraer und Gäste im neuen Höhler-ambiente mit modernen und bequemen Stühlen sowie rückbaren Rundtischen wohlfühlen und erst einmal das Programm mit viel Vergnügen genießen. Genießen lässt sich bald vielleicht noch mehr unterm Rathaus: Tanz, Lesung, Gastronomie.
Eva-maria Fastenau und ihre Team schmieden an weiteren Plänen, zumal sie die „Gunst der Stunde“genutzt und die Spielstätte Kapellendorf verkauft haben.