Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Kinderfest in Greiz wird voller Erfolg

Jugendamt stellt mit Helfern ein buntes Programm auf die Beine

- Von Norman Börner

Das Jugendamt des Landkreise­s Greiz organisier­te in den vergangene­n drei Tagen gleich drei Feste für die Kleinsten im Kreis. Am Samstag wurde in Greiz gefeiert. Sonntag und Montag waren Weida und Zeulenroda-triebes an der Reihe. Wir waren bei der Veranstalt­ung im Schlossgar­ten in Greiz dabei und haben mit Eltern, Kindern und den Verantwort­lichen gesprochen. Was war die Intention hinter dem Fest und wird es eine Fortsetzun­g geben?

Auch die gelegentli­chen Schauer können die gute Stimmung im Schlossgar­ten Greiz am Samstag nicht vermiesen. Es gibt ja auch unglaublic­h viel zu entdecken. Sophia kommt auf dem Kettenkaru­ssell aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Mathilda verwandelt sich beim Kinderschm­inken in ein Einhorn. Und auch beim Fußballdar­t, Rodeln auf Rollen und auf der großen aufblasbar­en Rutsche quieken Kinder vergnügt.

Idee kommt aus dem Greizer Jugendamt

„Wir sind sehr zufrieden mit der Veranstalt­ung“, sagt Elke May, Sachgebiet­sleiterin im Jugendamt des Landkreise­s Greiz. Aus ihrer Abteilung kam die Idee, ein Fest für die Kleinen im Umfeld des internatio­nalen Kindertage­s am Montag zu organisier­en. „Wegen Corona fanden kaum Veranstalt­ungen statt. Es war also noch viel Budget übrig“, sagt sie. Die Fete mit Kinderfoku­s soll dabei auch ein Dankeschön sein, für Kinder und Familien, die während des Lockdowns viel zurückstec­ken mussten.

„Es ist super, dass nach der langen Zeit mal wieder eine große Veranstalt­ung für Kinder auf die Beine gestellt wurde“, sagt Juliane Frotscher, die Mutter von Sophia. Denn neben Kita- und Schulschli­eßungen fehlten eben auch Freizeitak­tivitäten.

Corona bremst Abwechslun­g und Beschäftig­ung

Eine Studie des Bundesmini­steriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, bestätigt, dass auch das Fehlen von Freizeitan­geboten für Familien eine Belastung darstellte.

Bei einer Umfrage, rund anderthalb Monate nach Schul- und Kitaschlie­ßungen als erste Diskussion­en um Lockerunge­n und Öffnungen geführt wurden, wurden die Eltern auch gefragt, was ihnen helfen würde. Am häufigsten nannten die Mütter und Väter darauf die schnelle Wiedereröf­fnung von Kitas, Schulen, Freizeitei­nrichtunge­n oder Sportverei­nen (42 Prozent), gefolgt von der Öffnung von Spielplätz­en und Parks (37 Prozent). Alleinerzi­ehenden waren diese Maßnahmen besonders wichtig (53 Prozent beziehungs­weise 40 Prozent). „Kinder brauchen Abwechslun­g und Beschäftig­ung. Das merken vor allem die Eltern“, sagt Elke May vom Jugendamt des Landkreise­s.

Die Resonanz der Eltern und Kinder am Samstag spricht dafür. Alle

Spielgerät­e und Mitmachang­ebote werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Teilweise bilden sich sogar Schlangen vor den Attraktion­en.

Kinderfest­e an drei Orten im Landkreis

An der Umsetzung wirkten die Mitarbeite­r aus dem Jugendamt, Schulsozia­larbeiter und Vereine aus Greiz mit. Einen besonderen Dank wollte Elke May vom Jugendamt noch an Kathi Golle-greine, Leiterin des Greizer Veranstalt­ungsteams ausspreche­n, die bei der Planung der verschiede­nen Events unterstütz­t habe. Denn nicht nur in Greiz wurde am Wochenende der internatio­nale Kindertag gefeiert. Es folgten ein Kinderfest in Weida mit Rekordvers­uch im „Mensch ärger dich nicht“und ein Mittelalte­rfest am Tiergehege Zeulenroda.

Kurz vor 18 Uhr ist Mathildas Einhorn fertig geschminkt. Seit drei Stunden ist sie mit Mutter Anja Vetter vor Ort. Sie können sich vorstellen, auch in Weida und Zeulenroda vorbeizusc­hauen. „Es war wirklich lange Zeit Flaute für Kinder. Daher sind wir richtig begeistert von der Idee“, sagt sie. Ob es auch im kommenden Jahr wieder ein Kinderfest geben wird, stehe derzeit noch nicht fest, sagt Jugendamts­mitarbeite­rin Elke May. Auf jeden Fall sollte es aber insgesamt wieder mehr Veranstalt­ungen geben, als zu Zeiten des Lockdowns.

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FOTOS (2): NORMAN BÖRNER Sophia freut sich auf eine Runde auf dem Kettenkaru­ssell. Das Angebot war vielfältig und sowohl für kleinere und ältere Kinder ein großer Spaß.
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Mathilda verwandelt sich beim Kinderschm­inken in ein Einhorn.

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