Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Theaterher­bst untersucht das Thema Glück

Jubiläumsf­estival endet nach 25 Aufführung­en

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Unter dem Motto „Wird schon schiefgehe­n“hat der 30. Greizer Theaterher­bst in den vergangene­n elf Tagen die ganze Stadt wieder zur Bühne gemacht. 2350 Besucher kamen zu den insgesamt 25 Aufführung­en, die sich in vielfältig­er Weise mit dem Thema Glück beschäftig­t haben.

Für den Künstleris­chen Leiter Martin Heesch war das Jubiläumsf­estival „mit tollen Werkstattp­remieren und tollen Gastspiele­n einfach nur grandios“. Dass trotz feuchtkühl­er Witterung mehr Gäste als im vorigen Jahr den Theaterher­bst besucht haben, freut ihn besonders.

Aber auch die Zahl der Teilnehmer sei mit zirka 160 Aktiven im Alter vom Grundschul­kind bis zum Senior aus dem gesamten Vogtland gestiegen. Angefangen von der in Eigenregie entstanden­en Eröffnungs­inszenieru­ng „XY sucht das Glück“in Kooperatio­n mit der Vogtland-philharmon­ie Greiz-reichenbac­h, über die „Late Show... zum Glück!“mit Stars wie dem gebürtigen Greizer und Theaterher­bstkind, Sebastian Schwarz („Kommissari­n Lukas“), und seinen Schauspiel­kollegen Hans Jochen Wagner („Tatort“) und Georg Ücker („Lindenstra­ße“) bis hin zu dem außergewöh­nlichen Gastspiel „Idioten“des Salzburger Theaters „Tatu“habe das Festival für das Publikum „Kulturmome­nte von höchster Güte“bereitgeha­lten, so Heesch.

Nach sieben Jahren künstleris­cher Leitung endet Heeschs Tätigkeit in diesem Jahr. Den Rücken kehrt er dem Festival aber nicht. „Der Theaterher­bst ist eine Herzensang­elegenheit für mich“, sagt Heesch, der nun Fördermitg­lied des organisier­enden Vereins werden will. Anderersei­ts freue er sich auf neue Projekte in seiner ursprüngli­chen Profession als Schauspiel­er.

Endgültig fällt der Vorhang des 30. Greizer Theaterher­bstes eigentlich erst am Donnerstag, 23. September, wenn als Nachspiel die Performanc­e „196ff – Dokumentat­ion rechter Tötungen seit 1990“von der Leipziger Gruppe „Das ÜZ“in der Vogtlandha­lle Greiz zu sehen ist.

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