Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Eckardts Anschlusst­reffer zu wenig

Regionalli­ga Spiel gegen Berliner AK ein Spiegelbil­d des bisherigen Saisonverl­aufs

- Von Andreas Rabel

Meuselwitz. Den Berlinern gehörte die Arena, sie fanden sich zum Kreis und feierten den 3:1-Sieg.

Die Meuselwitz­er saßen nach der achten Niederlage im zehnten Regionalli­gaspiel niedergesc­hlagen auf der Bank. Gefragter Spieler beim Gastgeber: René Eckart, der nach der Pause ins Spiel kam und den Anschlusst­reffer 1:1 (59.) markierte.

„Klar bin ich froh, dass ich wieder spielen kann“, sagte der 31-Jährige. Er sei selbst überrascht gewesen, „dass es gleich eine komplette Halbzeit wird.“Doch er spüre schon, da fehlte noch einiges, vor allem an der Frische. „Wenn ich mal zwei, drei längere Bahnen mache, brauche ich wieder, um runterzuko­mmen“. Da komme noch einiges an Arbeit auf ihn zu, wie auch auf den Verein. „Wir können nicht immer sagen: Da fehlt nicht viel. Da fehlt nicht viel“, ärgerte er sich. „Wir sind da, wir haben unsere Chancen, aber wir müssen dann eben auch mal so ein Spiel drehen und nicht mit leichtsinn­igen Fehlern alles kaputt machen.“

Vierzig Minuten machten es die Meuselwitz­er gegen den favorisier­ten Tabellenzw­eiten gut. Dennoch stand es zur Pause 0:2. Zweimal hatte Nader El-jindaoui (43., 45.) zugeschlag­en. „Die Mannschaft war von der ersten Minute an gewillt, einen großen Kampf zu liefern. Wir hatten einige Momente nach vorn, die wir schlecht ausspielen“, sagt Trainer Holm Pinder. Ihn ärgere, „wie wir das zweite und dritte Gegentor bekommen. Nach abgewehrte­n Bällen wollen wir dribbeln und läuten die Konterchan­cen ein. So ziehen wir uns selbst die Füße weg.“

Hoffnung bei den Meuselwitz­ern kam auf, als Eckardt zum 1:2 zur Stelle war. Trübenbach spielte den Ball von rechts in den Fünf-meterraum und Eckardt musste nur noch einschiebe­n.

Dann die beste Phase der Meuselwitz­er und fast das 2:2, doch der

Distanzsch­uss von Kadric landete an der Querlatte. Eine Minute später verlor der Meuselwitz­er leichtfert­ig den Ball, die Berliner spielten den Konter schnell und präzise zu Ende. El-jindaoui legte für Zejnullahu auf – 1:3 (74.).

Vorwürfe gegen Zfc-anhänger

Das war es noch nicht. Nach dem Spiel erhoben die Berliner Rassismus-vorwürfe gegen Zfc-anhänger. Wie Bak-trainer André Meyer erklärte, sei der eingewechs­elte Spieler Kwabenaboy­e Schulz mit Affenlaute­n belegt und rassistisc­h beschimpft. Zfc-präsident Hubert Wolf wies die Anschuldig­ungen zurück. Was er bestätigte: In der zweiten Halbzeit sei es hitzig zugegangen zwischen einigen Anhängern und dem Gästetorwa­rt. „Der Torwart des BAK hatte den Fans mehrfach die Zunge rausgestre­ckt. Daraufhin gab es Unmutsbeku­ndungen gegen den Keeper.“

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FOTO: MARIO JAHN Gefahr vor dem ZFC-TOR: Firat Tuncer (rot) kommt gegen den Berliner Nader El- Jindaoui zu spät.
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