Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Das Prinzip Hoffnung
Fußball ist Ergebnissport. Das weiß auch Holm Pinder. Acht Niederlagen in zehn Spielen, nur sechs Punkte durch die Siege gegen Lichtenberg und in Auerbach. Abstiegskampf auf der Glaserkuppe. Doch es bleibt vergleichsweise ruhig. Logisch. Es gibt Kritik, die Fans sind aufgebracht, die Spiele werden analysiert – meist mit dem gleichen Resultat. Der ZFC kommt zu Torchancen, doch immer wieder sind es Patzer und Aussetzer, die den Gegner zum Tore schießen einladen und Mannschaften vom Kaliber eines Berliner AK nehmen dankend an. Dass René Eckardt wieder auf dem Platz ist, nährt die Hoffnung auf bessere Zeiten und Punkte. Und so kann der Trainer nach der erneuten Niederlage weiter machen – auch weil beim ZFC Meuselwitz manches anders läuft. Es geht familiär zu, man begegnet sich auf Augenhöhe. „Vizepräsident Holm Pinder entscheidet selbst wie lange er Trainer sein will“, hatte Präsident Hubert Wolf erklärt, als es in der vergangenen Saison mit Koray Gökkurt nicht mehr weiterging. Sich vom Platz zu schleichen, hinzuschmeißen, das sei zu einfach, betont Holm Pinder. „Wir wissen doch, dass wir es besser können.“Bleibt das Prinzip Hoffnung – am Freitag in Altglienicke und im Heimspiel gegen Lok Leipzig. Dass Matthias Maucksch, zuletzt Union Fürstenwalde, im Stadion war, sieht Wolf gelassen. Das sei doch normal, dass Trainer, die einen Verein suchen, sich Spiele anschauen.