Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Aufatmen beim FC Carl Zeiss Jena

Nach dem positiven Corona-fall bleiben alle anderen Spieler negativ. Training soll am Dienstag wieder beginnen

- Von Tino Zippel

Beim FC Carl Zeiss Jena atmen sie nach dem Corona-fall auf: Wenn das Gesundheit­samt zustimmt, kann am Dienstag das Training für die Regionalli­ga-mannschaft wieder beginnen.

Maßgeblich dafür ist die Einschätzu­ng, ob das Amt den einen infizierte­n Spieler als Einzelfall einstuft oder ein Ausbruchsg­eschehen sieht. Deshalb gab es am vergangene­n Freitag einen Test für alle Spieler, auch jene Geimpfte, die nicht in Quarantäne sind. Die Ergebnisse waren allesamt negativ. Damit besteht nach Verordnung­slage die

Möglichkei­t, dass sich die in Quarantäne geschickte­n, ungeimpfte­n Spieler nach fünf Tagen freitesten können.

Diese Tests fanden am Montagvorm­ittag statt. Am Abend trafen die Ergebnisse beim FC Carl Zeiss ein. „Wir sind erleichter­t, dass alle Tests negativ ausgefalle­n sind“, sagt Geschäftsf­ührer Chris Förster. „Wir gehen davon aus, nach Rücksprach­e mit dem Gesundheit­samt am Dienstag wieder ins Training einsteigen zu können.“Damit wären die vom Nordostdeu­tschen Fußballver­band empfohlene­n vier Trainingst­age vor dem Spiel gegen Chemie Leipzig eingehalte­n, so dass einer Austragung der Partie am Samstag nichts im Wege stehen dürfte. Die Ultrafans werden jedoch nach Lage der Dinge weiterhin im Stadion fehlen.

Ihr Block in der Südkurve ist aktuell nur für 380 Zuschauer zugelassen, allerdings sind 520 Dauerkarte­n verkauft. Seit Zuschauer ins Stadion zurückkehr­en durften, verzichten die Ultrafans freiwillig. Motto: Alle oder keiner. Sie wollen nun aber die Bemühungen forcieren, alsbald wieder die Mannschaft unterstütz­en zu können.

Eine Sammlung der mit dem Verkauf der Dauerkarte­n registrier­ten Daten lehnen die Anhänger der Südkurve jedoch ab. Kein Spalt solle die Tür zu personalis­ierten Tickets geöffnet werden. Die Zuschauerf­reigabe soll nach ihrer Auffassung

auch für Gästefans gelten. Entspreche­nde Gespräche mit den Klubverant­wortlichen und den Stadtentsc­heidern laufen, so berichten sie in einer Erklärung.

Eine Option, dass nur Geimpfte und Genesene in den Block kommen, der im Gegenzug voll ausgelaste­t werden kann, lehnen die Ultrafans ab, da auch so Fans ausgeschlo­ssen würden.

Am Wochenende zumindest trafen sich einige Anhänger wieder einmal in der Südkurve. Sie feierten den 20. Geburtstag der Ultragrupp­ierung Horda Azzuro. Nur auf ein Spiel der ersten Mannschaft mussten sie verzichten, stattdesse­n gab es einen Kleinfeldk­ick gegen einstige Spieler, die die Überhand behielten.

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FOTO: ARCHIV/TINO ZIPPEL Die Ultrafans des FC Carl Zeiss wollen möglichst schnell ins Stadion zurückkehr­en.

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