Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Dreckiger Spaß beim Stoppelcross
Verein blickt auf Rennwochenende
Immer wieder beginnt es am Samstagnachmittag zu regnen. Während sich die meisten Veranstalter über so ein Wetter wahrscheinlich ärgern würden, kommt es Isabelle Peschel von der Offroad Riders East sogar entgegen. „Für unsere Fahrer gilt: Je mehr Schlamm, desto besser“, sagt sie.
Der junge Verein aus Berga organisierte an diesem Wochenende zum zweiten Mal ein sogenanntes Stoppelcross. Auf einem Acker bei Tschirma bretterten diesmal 100 Fahrer aus ganz Deutschland auf zwei oder vier Rädern eine Dreckpiste entlang. „Seit Monaten stecken wir in den Vorbereitungen, aber es hat sich gelohnt“, sagt Peschel. Die 14 Mitglieder des Vereins werden dabei vom familiären und freundschaftlichen Umfeld unterstützt. Einige Profifahrer haben sich unter das Fahrerfeld gemischt. „Es hat sich rumgesprochen, dass bei uns gut was los ist“, sagt sie. In den Klassen Quad, ATV, Side by Side, Motorräder und Pitbike/ Simson treten die Fahrer gegeneinander an. Vor zwei Jahren jagten hier schon mal die lauten Maschinen über das Feld. Im vergangenen Jahr machte Corona einen Strich durch die Rechnung. Aber in diesem Jahr wurde der Acker wieder zur Rennstrecke. Und zu einem kleinen Festival. Denn zahlreiche Gäste übernachten auch vor Ort und feiern nach der Zielflagge gemeinsam weiter.
Erstmals wurde in diesem Jahr ein Rennen in der Kinderklasse ausgetragen. Hier traten neun Kinder mit Motorrad und sechs mit dem Quad gegeneinander an. „Viele Kinder sind am Wochenende ihr erstes Rennen gefahren. Das kam ziemlich gut an“, sagt Isabelle Peschel.