Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Brisante Themen ausgespart
Zum Wahlkampf.
Wir haben nur diese eine Erde. Und die ist durch immer schnellere Ressourcenentnahme, Umweltzerstörung und Folgen des Klimawandels in der Menschheitsgeschichte noch nie so gefährdet gewesen wie heute. Hauptverursacher sind die Industrieländer, auch Deutschland. Dazu kommt noch die Gefahr der atomaren Zerstörung. Dagegen hilft nur das Verbot aller Atomwaffen. Eigentlich ein Wahlkampfthema, doch das wird bewusst nicht erwähnt. Ein Beispiel von vielen ist die ungebremste Zerstörung der Regenwälder. Davon hört man im Wahlkampf nichts. Auch der rasante Artenverlust, Beispiel Insektensterben, der auch für die menschliche Ernährung wichtig ist, wird nicht erwähnt. Auch diesbezüglich wären bei uns Sofortmaßnahmen zur Veränderung der Monokulturen und eine drastische Verringerung von Flächenversiegelungen geboten. Es gibt weitere, brisante Themen. Doch wenn man das Wahlspektakel verfolgt, geht die vermeintlich größte Gefahr vom eventuellen Einzug der Linken in eine Regierungskoalition aus. Und das vor allem, weil sie die Nato, die Auslandseinsätze und noch mehr Steuergeld für die Rüstung ablehnt. Vor allem die C-parteien und die FDP machen sich fast in die Hosen, obwohl Die Linke bei sechs Prozent dümpelt. Spätestens nach der Kapitulation der Nato und der Flucht vor den Steinzeitmuslimen der Taliban in Afghanistan müsste dieses einmalige Fiasko des größten Militärbündnisses auf den Prüfstand. Es müsste durch ein neues, europäisches Bündnis unter Einbezug Russlands ersetzt werden. (gekürzt)
Hermann Hirschfeld, Reitzengeschwenda