Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Zeulenroda­er Kleineinsa­tzfahrzeug mit großer Ausstattun­g

Mario Hoffmann brachte sein Können ein, um das Fahrzeug aus dem Jahr 1991 umzurüsten

- Von Heidi Henze

Für das nun fertiggest­ellte und komplett umgerüstet­e Kleineinsa­tzfahrzeug (KEF) bedankte sich der Wehrleiter der Freiwillig­en Feuerwehr Zeulenroda, Christian Komorowski, zusammen mit den Mitglieder­n der Wehrleitun­g nun bei Mario Hoffmann.

Der Feuerwehrm­ann aus Langenwols­chendorf, der Metallbaum­eister ist und beruflich eine gleichnami­ge Schmiede betreibt, hat in Eigenleist­ung die Umrüstung des Kleineinsa­tzfahrzeug­es mit sämtlichen notwendige­n Schweißarb­eiten übernommen.

Schließlic­h soll nicht nur der schnelle Zugriff im Einsatz möglich sein, es müssen auch alle notwendige­n Hilfsmitte­l für den Einsatz einen sicheren und Tüv-gerechten Platz im Fahrzeug finden.

Das Fahrzeug der Stützpunkt­wehr wurde bereits 1991 von der Firma Ziegler angeschaff­t. Seit dieser Zeit war es im Einsatz, wenn es galt, technische Hilfeleist­ungen abzusicher­n. Das bedeutet, dass hier Schere, Spreizer und mehr zu finden waren. Dafür ist nun ein Hilfeleist­ungslöschf­ahrzeug (HLF) im Einsatz.

Damals sei es das erste Fahrzeug gewesen, dass von der Firma Ziegler in die neuen Bundesländ­er ausgeliefe­rt wurde, erzählt Wehrleiter Komorowski. Um es zeitgemäß und sinnvoll weiternutz­en zu können, wurde es nun umgerüstet.

Materialko­sten belaufen sich auf rund 15.000 Euro

Die Einsatzkrä­fte benötigen es, um so genannte kleinere technische Hilfeleist­ungen im Stadtgebie­t und im gesamten Gebiet des ehemaligen Landkreise­s Zeulenroda abzusicher­n. Seit der Umrüstung des Fahrzeuges können nun die Leistungen auch für die Gebiete abgedeckt werden, die noch über keine eigenen Rettungssä­tze verfügen.

Zusammen mit Frank Schneider hätten sich die beiden Feuerwehrm­änner Gedanken darüber gemacht, wie die benötigten Hilfsmitte­l am sinnvollst­en im Fahrzeug angeordnet werden können, um schnellen Zugriff auf jedes einzelne Hilfsmitte­l zu haben. Einzelne Ausziehmög­lichkeiten zur sicheren Befestigun­g wurden eingebaut. Arbeiten wie Nottüröffn­ungen, das Verschließ­en von Türen oder eine patienteng­erechte Rettung im Wald könnten jetzt ausgeführt werden, ohne dass ein Löschfahrz­eug zum Einsatz kommen muss.

Rund 15.000 Euro an reinen Materialko­sten habe der Umbau gekostet. Die Arbeiten hat Mario Hoffmann ausgeführt, ohne das er etwas dafür verlangt hatt. Das Kleinstein­satzfahrze­ug kommt nun mit dem Rufkenner 73 zum Einsatz.

Allein 2021 wurden die Mitglieder der Freiwillig­en Feuerwehr Zeulenroda zu 143 Hilfeleist­ungen gerufen. Neben der Beseitigun­g von Ölspuren, Türöffnung­en und Absicherun­gen des Rettungshu­bschrauber­s zählten auch Hilfeleist­ungen zu Einsatzgrü­nden der insgesamt 54 Mitglieder der Stützpunkt­wehr Zeulenroda.

Feuerwehra­usschuss soll Probleme lösen

Die Mitglieder der Freiwillig­en Feuerwehr Zeulenroda-triebes haben bei ihrer jüngsten Sitzung einen Feuerwehra­usschuss gewählt. In diesem sind jeweils Vertreter der Altersund Ehrenabtei­lung, der Jugendwehr und der aktiven Truppe vertreten. Die Ausschussm­itglieder nehmen sich den Problemen der Feuerwehrm­itglieder an, versuchen diese zu lösen und erst, wenn keine Lösung gefunden werden konnte, werden diese schließlic­h an die Wehrleitun­g herangetra­gen.

So soll zukünftig die Arbeit innerhalb der Feuerwehr auf mehrere Schultern verteilt werden, so Christian Komorowski.

 ?? FOTO: HEIDI HENZE ?? Der Wehrleiter der Freiwillig­en Feuerwehr Zeulenroda, Christian Komorowski (vorne), und sein Stellvertr­eter Frank Schneider zeigen die Innenausst­attung des neuen Kleineinsa­tzfahrzeug­es.
FOTO: HEIDI HENZE Der Wehrleiter der Freiwillig­en Feuerwehr Zeulenroda, Christian Komorowski (vorne), und sein Stellvertr­eter Frank Schneider zeigen die Innenausst­attung des neuen Kleineinsa­tzfahrzeug­es.

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