Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Doppelter Pechvogel
Matti Langers Jahr beim FC Carl Zeiss Jena startet anders als erwartet: Er muss nicht nur gegen Zwickau zusehen
Als Höhepunkt der ersten Vorbereitungswoche trifft der FC Carl Zeiss Jena am Freitag um 14 Uhr auf den FSV Zwickau. Trainer Andreas Patz will allen verfügbaren Spielern eine Halbzeit geben, um sich zu präsentieren. Nur zwei Innenverteidiger müssen länger ran.
Mit den Ergebnissen der Fitnesstests vom Wochenbeginn war der Jenaer Trainer sehr zufrieden. Er lobt seine Mannschaft, wie sie im Training mitzieht. Besonders freue ihn, so sagt er, dass die nach ihren Knieverletzungen zurückgekehrten Spieler Felix Drinkuth und Kevin
Wolf bislang alle Einheiten mitmachen konnten.
Drinkuth wird gegen seinen Exverein Zwickau auflaufen. „Kevin Wolf schonen wir noch. Er kommt frühestens gegen Dynamo Dresden zum Einsatz“, sagt der Trainer. Diese Partie findet am Sonnabend, 15. Januar, auf dem Trainingsgelände der Dresdner statt (Anstoß 12 Uhr). Tags zuvor spielen die Sachsen in der zweiten Bundesliga gegen den Hamburger SV. Akteure, die in der Partie nicht zum Zuge kamen, und Anschlusskader sollen Spielpraxis gegen die Jenaer sammeln.
Beide Spiele wird Matti Langer verpassen, der zum Jahresbeginn vom Pech verfolgt ist. Zum einen laboriert er an einer Gürtelrose. Zum anderen fühlte er sich krank: Ein Schnelltest zeigte ein positives Ergebnis auf das Corona-virus. Der Pcr-nachweis steht noch aus. Langer hatte lange Zeit eine Impfung abgelehnt, sich nun aber doch dafür entschieden. Allerdings hatte er bislang erst eine Dosis des Impfstoffes erhalten.
Trainer Patz hofft auf eine baldige Rückkehr des Mittelfeldspielers, der in den Punktspielen vor der Winterpause eine wichtige Säule der Mannschaft war. Trotz des Rauswurfs von Theodor Bergmann macht der Coach keinen Druck in Sachen Zugänge. „Wir haben einen guten Kader trotz des Wegfalls, sind auf den Positionen ausreichend besetzt“, sagt Patz. Bevor nicht Sportdirektor Tobias Werner mit einem möglichen Kandidaten auf ihn zukomme, mache er sich keine Gedanken über einen Transfer.
Patz bezeichnet die Partie gegen den FSV Zwickau als „guten Prüfstein“. Sein Ziel für die Begegnung: „Wir wollen schauen, wie wir gegen einen Drittligisten unser Spiel durchbringen und wie die Arbeit gegen den Ball funktioniert.“
Das Spiel wird entgegen der ursprünglichen Pläne nicht auf Platz 3 ausgetragen, weil dieser nach den Regenfällen unbespielbar ist. Die Teams erwärmen sich auf dem Kunstrasen und spielen auf dem Hauptplatz. Zuschauer dürfen nicht ins Stadion. Der MDR überträgt im Internet-livestream.