Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Influencer sorgt für Spielabbru­ch bei Hertha

Zugang Nader El-jindaoui hat bei einem Testspiel für einen ungeahnten Fan-ansturm gesorgt

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Berlin.

Nader El-jindaoui (Foto) hatte keine Chance, als die Generation Tiktok den Social-media-star verschluck­te. Völlig euphorisch stürmten Hunderte Kinder und Jugendlich­e den Rasen des Amateursta­dions von Hertha BSC, um ein Selfie mit dem Influencer zu ergattern. Und provoziert­en mal eben einen Spielabbru­ch.

Es lief die 90. Minute eines Testspiels der Hertha-u-23 gegen Tasmania, aber an Fußball war nicht mehr zu denken – nicht mit so vielen Fans auf der Jagd nach Futter für ihren Instagram-account. Stolze 2347 Zuschauer waren gekommen, nachdem Hertha-zugang El-jindaoui und seine Frau Louisa auf ihren Kanälen dazu aufgerufen hatten.

Doch auch El-jindaoui war von der Begeisteru­ngsfähigke­it seiner

Fans überrascht. „Was war das für ein Tag, ich komm einfach nicht klar. Dieses Gefühl, euch alle zu sehen – ich hatte die ganze Zeit Gänsehaut“, sagte der Stürmer, der diesen Sommer vom Berliner AK zu Herthas II gewechselt war, am Abend in einer Instagram-story.

Auch wenn auf dem Rasen Regionalli­ga die Realität ist, spielt der 25Jährige im Internet Champions League. El-jindaoui hat 1,2 Millionen Abonnenten auf Youtube, 1,6

Millionen Follower bei Instagram und lässt dort seine Fans an seinem Leben mit seiner Frau Louisa und seinem kleinen Kind teilnehmen.

Schon beim BAK waren seine „Jindaouis“, wie er sie nennt, in Scharen gekommen, um ihn zu treffen. Zum Vergleich: Der Hertha folgen gerade einmal 73.400 Fans auf Youtube und 245.000 auf Instagram. Nach seinem Wechsel zu Hertha brach zeitweise der Onlinetrik­otshop zusammen. sid

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