Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Wismut beweist Nervenstärke
Hallenfußball: Erst nach Neunmeterschießen muss sich Westvororte beim Geraer Banden-masters geschlagen geben
Gera. Das Traumfinale beschloss die siebte Auflage des Geraer Bandenmasters. Die Favoriten hatten sich durchgesetzt. Das Endspiel zwischen den Thüringenligisten BSG Wismut Gera und SG Gera-westvororte in der Panndorfhalle hielt, was es versprochen hatte.
Beide Mannschaften versteckten sich nicht. Nach einem Einrollen brachte Maximilian Kurth die Saarbachtaler mit langem Bein in Führung. Wismut hatte schnell die passende Antwort parat. Nach einem Patzer von Torwart Jonas Tämmler gelang A-junior Nico Boser der 1:1Ausgleich. Die Männer vom Steg legten gleich nach. Nach einer Ecke von Raphael Börner erzielte Florian Schubert mit seinem achten Turniertor das umjubelte 2:1.
Nur wenige Sekunden später war Westvororte wieder zur Stelle. Einen Bandenpass von Philipp Rehnelt verwertete Markus Klotz zum 2:2, bei dem es trotz weiterer guter Gelegenheiten für Marcel Kießling auf der einen und Bosse Struz auf der anderen Seite auch blieb.
Somit musste die Entscheidung über den Turniersieg im Neunmeterschießen fallen. Während für Westvororte Bosse Struz an Maximilian Paul scheiterte und Maximilian Kurth nur die Latte traf, machten es auf Wismut-seite Florian
Schubert und Marcel Kießling besser. Beide verwandelten sicher, so dass der Erfolg der Orange-schwarzen nach vier Schützen feststand.
„Mit Marcel Kießling und Andy Haupt haben wir im Vergleich zur letzten Woche in Altenburg nochmals deutlich an Qualität dazu gewonnen. Auch Florian Schubert ist heute richtig aufgeblüht. Mit den lautstarken Fans im Rücken haben wir dann im Finale noch einmal alles rausgeholt und waren erfolgreich“, resümierte Innenverteidiger Dimitri Puhan, der das Wismutteam in Vertretung von Trainer Frank Müller diesmal gemeinsam mit dem knieverletzten Maximilian Greif verantwortlich betreute.
Auch der Westvororte-coach Daniel Gehrt war zufrieden. „Wir wollten uns nicht blamieren. Das ist uns gelungen. Vom Aufwärmen bis zur letzten Partie haben meine Spieler alles gegeben. Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt, erst im Finale unsere ersten Gegentore kassiert. Zum Schluss hat vielleicht etwas die Kraft gefehlt, weil die Jungs im Rahmen der Vorbereitung schon viel gelaufen sind.“
Rang drei ging an den Kreisoberligisten SG Eurotrink, der sich im kleinen Finale klar mit 5:1 gegen die SG Gera-pforten durchgesetzte. Luca Draht (2), Rick Fleischer (2) und Maximilian Thurm zeichneten sich als Torschützen aus. Für Pforten gelang Kai Hertel der Ehrentreffer. Fünfter wurde Kreisligist OTG Gera durch ein 2:1 gegen den FSV Ronneburg, den Eric Geisler in letzter Sekunde per Flachschuss sicherstellte. Die Ronneburger hielten sich bei der Siegerehrung mit zwei Einzelauszeichnungen für Leon Stein als besten Spieler und Kay Lange als besten Torwart schadlos.
„Wir haben ein kurzweiliges, niveauvolles und über weite Strecken auch faires Turnier erlebt. Bis zu 800 Zuschauer waren in der Halle. Damit sind wir als Veranstalter sehr zufrieden. Die vielen Derbys haben die Fußball-anhänger in die Halle gebracht“, freute sich Turnierleiter Steve Tlusty.