Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Kess tanzt auf Profi-niveau

Gala des Kinder- und Jugendball­ets aus Zeulenroda in der Vogtlandha­lle ist fast ausverkauf­t

- Conni Winkler

Wie lange es Kess, das Kinder und Jugendball­ett aus Zeulenroda, schon gibt, keiner weiß es genau. Auch nicht die langjährig­e Tanzleiter­in Ramona Schneider. Längst jedoch kommen die Zuschauer wegen der herausrage­nden Tanzdarbie­tungen jedes Jahr wieder, auch am Samstag zur großen Gala „Tanz auf allen Kanälen“in der Greizer Vogtlandha­lle.

„Die Töchter von meiner Nichte und meinem Neffen haben mal bei Kess getanzt. Jetzt nicht mehr. Aber wir kommen trotzdem jedes Jahr, weil es so schön ist“, sagte Marlies Ploß aus Greiz, die mit Diana Wiehmert gekommen war. „Meine Tochter hat 14 Jahre bei Kess getanzt“, erzählte sie. Die Show dürfe man sich einfach nicht entgehen lassen, ob nun Angehörige mittanzen oder nicht.

„Alles ist Tanz in meinem Leben“

Die Tänze von den kleinsten bis zu den Jugendgrup­pen und Tanzeltern waren in das Rahmenthem­a Fernsehen eingebunde­n. Oma (Isabell Hofmann) und Opa (Albert Pohle) führten mit Enkelsohn (Tobias Kannenberg) durchs „Fernsehpro­gramm.“„Wir hatten einige neue Tänze dabei, zum Beispiel den Hiphop-tanz

‘Jump’, oder die Finalnumme­r ‘Sing, sing, sing’ feierten Premiere“, sagte Isabell Hofmann im Gespräch nach der Show. „Wir alle, ob vor oder hinter der Bühne aktiv, stecken voller Leidenscha­ft für das Tanzen. Sonst ginge das gar nicht.“

Tanzleiter­in Ramona Schneider sagte: „Die Gala heute war so richtig gut. Das Publikum ist so richtig mitgegange­n und hat dadurch die Tanzlust der Akteure so richtig beflügelt.“Gefragt danach, was sie antreibe, gesteht Ramona Schneider: „Alles ist Tanz in meinem Leben.“Klare Anweisunge­n zu befolgen, Disziplin und der Wille, sich fürchterli­ch

anzustreng­en, seien die unabdingba­ren Voraussetz­ungen für den Erfolg bei Kess. „Nachwuchs suchen wir natürlich immer.“

Rainer Hildebrand­t, dessen Enkelin Marla mehrere Tänze wie etwa „Frühlingsw­iese“oder „König der Löwen“mitgetanzt hat, sagte: „Die Kess-tänzer stehen den Profis, die ich so gesehen habe, in nichts nach. Viel besser machen diese das auch nicht.“Das sei Tanz auf höchst profession­ellem Niveau. Die zehnjährig­e Marla verriet in der Pause, dass sie sehr aufgeregt sei. „Aber beim Tanzen ist das alles weg.“Schwester Greta indes erzählte über ihre Schwester Marla, dass diese eigentlich immer tanze. „Wir haben ein sehr großes Wohnzimmer und ich tanze mit Marla immer mit.“Die Gala auswerten will Ramona Schneider in 14 Tagen. „Gemeinsam mit allen Tänzern werden wir uns das Video der Show anschauen“, sagte die Leiterin. Das sei sehr lehrreich für alle. „Die Kleinen lernen von den Großen und sehen beim Tanzen, woran noch gefeilt werden muss und die Großen sehen, wo sie gepatzt haben.“

Ohne dieses ständige Korrektiv würde Kess nicht so gut sein wie es eben ist. Die Gala wird noch einmal am 25. März im Neuberinha­us in Reichenbac­h zu sehen sein.

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 ?? ?? Die Buntstifte (links) scheinen ein sich drehendes Rad zu bilden, während einer nach dem anderen kippt und ein neuer Stift sich erhebt. Der Pink Panther tanzt zur Melodie des gleichnami­gen Films. Mehr Bilder von der Tanzgala im Internet: www.otz.de/greiz
Die Buntstifte (links) scheinen ein sich drehendes Rad zu bilden, während einer nach dem anderen kippt und ein neuer Stift sich erhebt. Der Pink Panther tanzt zur Melodie des gleichnami­gen Films. Mehr Bilder von der Tanzgala im Internet: www.otz.de/greiz
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CONNI WINKLER (3) Mit irischem Stepptanz ernteten die Tänzerinne­n und Tänzer des Kess-balletts Jubel und tosenden Applaus.

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