Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Tonnen von Gold liegen unbeachtet in Schubladen
Papier landet in der Tonne, Glas im Container – zur Wiederverwendung. Wie ist das bei alten Elektrogeräten?
Wie viele Elektrogeräte gibt es in deiner Familie, die Spaß machen? Dazu gehören etwa Fernseher, Beamer, Laptops, Tablets, Smartphones, Spielekonsolen, Stereoanlagen und Radios. Vergiss beim Zählen nicht die ungenutzten Geräte! Vielleicht gibt es eine Schublade mit alten Handys? Oder im Keller steht noch der alte Fernseher?
Meistens kommt da eine ganze Menge zusammen. Insgesamt steigt die Zahl an Elektro- und Elektronikgeräten in Deutschland ständig an. Um solche Geräte herzustellen, sind tonnenweise Rohstoffe nötig. In ihrem Inneren stecken Eisen, Kupfer, Gold, Aluminium, Silber und andere hochwertige Materialien. Diese Rohstoffe können im Gestein gefunden und abgebaut werden. Und sie stecken in alten Geräten! In einem am Montag vorgestellten Bericht heißt es: Allein in den ungenutzten Handys befinden sich so viele dieser Rohstoffe, dass man damit eigentlich mehrere Jahre lang genug hätte für alle neuen Handys.
Zum Beispiel enthalten die alten Handys zusammengenommen mehrere Tonnen Gold. Klar ist: Wenn etwas wiederverwendet wird, hilft das der Umwelt. Dann fällt weniger Abfall an und weniger Rohstoffe müssen im Bergbau abgebaut werden. Deswegen sagt die Fachfrau Adriana Neligan: „Das wichtigste ist: Alte Geräte nicht in die Schublade legen!“
Am besten sei es, wenn ein Gerät noch von einer anderen Person weiter verwendet werde. Man könne das Gerät verkaufen oder an jemanden verschenken. Wenn das Gerät zu alt oder zu kaputt ist, sollte man es zum Recyclinghof bringen. Auch Elektrogeschäfte, Baumärkte und große Supermärkte nehmen oft Elektroschrott an. Dann können die Geräte recycelt werden: Sie werden auseinander genommen und die einzelnen wertvollen Materialien rausgeholt. Adriana Neligan meint: Das klappt noch nicht gut genug. Mehr Elektroschrott sollte recycelt werden.