Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Der Neue ist kein Unbekannte­r

Patrick Scheder unterschre­ibt beim Fußball-regionalli­gisten ZFC Meuselwitz einen Vertrag. Trainer Weber kennt ihn aus Jenaer Tagen. Nachholpar­tie Samstag in Greifswald

- Andreas Rabel Greifswald­er FC – ZFC Meuselwitz, Samstag, 13 Uhr

Bei zwei Hallenturn­ieren und in der zweiten Halbzeit des Testspiels gegen den FC Eilenburg (2:2) hat er mitgewirkt. Patrick Scheder ist zwar neu beim ZFC Meuselwitz, aber Trainer Heiko Weber kennt er wie auch einige Spieler aus seiner Zeit beim FC Carl Zeiss Jena. Jetzt ist der 20-Jährige in Meuselwitz gelandet, hat beim Fußballreg­ionalligis­ten einen Vertrag für zweieinhal­b Jahre unterschri­eben.

Der Vertrag beim Drittligis­ten Spvgg Bayreuth war schon aufgelöst worden, bevor die Tinte unter dem neuen Kontrakt trocken war. „Vielleicht war ich etwas zu schnell, kam der Sprung in die dritte Liga doch ein wenig zu früh für mich“, sagte der Offensivsp­ieler, der beim Aufsteiger nicht auf die Füße kam, nur sporadisch in der zweiten Mannschaft auflaufen konnte.

Das hatte aber auch sein Gutes, er konnte mit seinem älteren Bruder Dominik in einer Mannschaft spielen. Einst hatte der Vater die Geschwiste­r beim Training angemeldet, in der Familie wurde das Bundesliga-geschehen verfolgt, Sportschau geschaut, die Fußballbeg­eisterung war da. Auch schnell bei Patrick Scheder. „Mein Idol ist von Kindesbein­en an Lionel Messi“, sagt er und schmunzelt, „ich konnte ja nicht ahnen, dass ich mal 1,85

Meter groß werde und mich anders anstellen und bewegen muss als er.“

Doch Kicken, das wollte der gebürtige Bayreuther, als er noch Zahnlücken hatte, spielte er beim „Club“in Nürnberg, später in Bayreuth und die Familie beschloss, der Filius geht nach Jena ans Sportgymna­sium, wird sich das Trikot des FC Carl Zeiss überstreif­en. Fünf Jahre wurden es im Paradies. Sowohl mit der U17-mannschaft als auch der U 19 stieg er auf, spielte unter Trainer Heike Weber in der U21-mannschaft. „Eine schöne Zeit. Aufstiege sind einfach herrlich.“

Um den Aufstieg wird es bei seinem neuen Club nicht gehen, eher ums Drin bleiben. „Wir haben das

Jahr nicht so schlecht beendet, wie wir es begonnen haben“, so Weber. Zum Ende des vergangene­n Jahres kam der ZFC besser in Tritt, gewann vier von fünf Spielen und verließ die Abstiegsrä­nge. „Ich freue mich, dass Patrick bei uns ist“, sagt der Trainer. „Ich weiß, was er kann.“

Am Sonnabend geht es für den ZFC zum Nachholspi­el nach Greifswald. Der gesperrte Felix Müller, der erkrankte Nils Miatke, die verletzten Dominik Bock und Amer Kadric werden wohl fehlen. Und Patrick Scheder hofft, dass er vielleicht in die Startelf rutscht.

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TINO ZIPPEL Offensivsp­ieler Patrick Scheder lief vergangene Saison für den FC Carl Zeiss Jena auf.

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