Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Vertrauen in Landwirtschaft
Zum Beitrag „Kranke Tiere auf dem Biohof“(OTZ, 18.1.2023).
War wieder einmal eine Attacke gegen die Landwirtschaft fällig? Dieses Mal sogar gegen die Biolandwirtschaft, die immer als heile Welt gepriesen wird. Mit Bezug auf Foodwatch werden Unwahrheiten verbreitet und man widerspricht sich selbst, denn an einer Stelle werden die fehlenden Gesetzlichkeiten zum Tierschutz beklagt, am Ende aber auf dem Tierschutz im Grundgesetz verwiesen. Für alle Tierhalter gilt die Verpflichtung, ihre Tiere artgerecht und gesund zu halten. Kranke Tiere sind unverzüglich zu behandeln. Kranke Tiere dürfen nicht in den menschlichen Verzehr gelangen, deshalb werden die Tiere vor und nach der Schlachtung von Tierärzten
begutachtet. Milch wird vor der Abholung aus den Ställen beprobt, und nur einwandfreie Milch gelangt zur Weiterverarbeitung.
Die Nutztierhaltung ist auch weiterhin notwendig, da unser Grünland oder andere Futterstoffe auch aus der Nahrungsmittelproduktion wie Rübenpressschnitzel, Rapskuchen oder Treber nur über Wiederkäuer zu verwerten sind. Erst wenn alle Menschen zu Veganern umerzogen wurden und in der Lage sind, diese Stoffe zu verzehren und zu verwerten, kann die Tierhaltung eingestellt werden. Fraglich, ob da alle mitmachen. Die Bürger sollten der hohen Qualität heutiger landwirtschaftlicher Produkte vertrauen. (gekürzt) Dr. Arnfried Völlm, Zollgrün
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