Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Landsenioren feiern ihr Gründungsjubiläum
Vor 30 Jahren wurde die Greiz-zeulenrodaer Gruppe gegründet. Trotz Nachwuchssorgen feiert man den Geburtstag nun fröhlich
30 Jahre ist es her, dass sich die Landseniorenvereinigung Greiz-zeulenroda in Mehla gründete.
Was einmal begann, weil nach der Wende Mitarbeiter aus der Landwirtschaft in den Vorruhestand gingen, aber nicht den Kontakt verlieren wollten, ist heute eine Gruppe, die sich dem gesamten ländlichen Raum im südlichen Landkreis Greiz verschrieben hat. Die Landsenioren sind dabei nicht nur der Versuch, über Ortsgrenzen in Verbindung zu bleiben, mit Hoffesten, Weiterbildungsveranstaltungen, Festen oder Ausfahrten den Kontakt
aufrecht zu erhalten und zu pflegen. Sie sind auch eine Interessensvertretung für die älteren Menschen – die längst nicht mehr nur aus der Landwirtschaft kommen – und versuchen ihre Probleme zwischen demografischem Wandel und anderen Dingen aufzugreifen und zu lösen. Auch wenn das oft eine große Herausforderung ist.
Eine weitere kam durch die Corona-pandemie und ihre Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens dazu. Weil die Landsenioren ihre Arbeit massiv einschränken mussten, gingen die Mitgliederzahlen zurück. Zudem gibt es schon seit Jahren Probleme, neue, interessierte Mitglieder zu finden.
Das alles spielte bei der Festveranstaltung am Freitagnachmittag in der Laremo Langenwetzendorf aber fast keine Rolle. Schließlich war man nicht zum Klagen gekommen, sondern um die langen Jahre der erfolgreichen Arbeit zu feiern und sich bei den Mitgliedern und Verantwortlichen für ihre Arbeit zu bedanken.
Darunter waren mit Günter Halbauer und Angelika Geilert zwei der Mitglieder, die die Vereinigung mit begründet hatten. Halbauer war damals Chef der Kreisbauern gewesen und steht den Landsenioren seit vielen Jahren als Vorsitzender vor. Geilert führt bis heute die Landfrauen an, die vielfältige
Dienste für das gesellschaftliche Leben in den Orten leisten. Der dritte im Bunde war Siegfried Ott, der 22 Jahre lang die Arbeit des Stellvertreters mit viel Engagement erfüllt hatte und dafür ebenso wie die beiden anderen gewürdigt wurde. Ein Dank wollte Halbauer aber auch an die Mitglieder loswerden, die trotz aller Herausforderungen zu dem Verein gehalten hatten und ihn bis heute mit Leben erfüllten. Rund 80 waren zur Feier im Laremo-speiseraum versammelt, um nach dem offiziellen Teil bei Musik von den „Ficht’n-rappes“aus Reichenbach und Kaffee und Kuchen den Tag und die Jubiläumsfeier gemütlich ausklingen zu lassen.