Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Das Schöne und Gute sehen
Schau ich in die Medien drängt sich mir ein Eindruck immer mehr auf. Die Informationen von Umweltzerstörungen, Gewalt und Krisen füllen den Raum. Es hat den Anschein, dass die Welt Tag für Tag schlimmer wird.
Nur was geschieht mit mir, wenn ich ständig von traurigen Gedanken umgeben bin? An manchen Tagen erlebe ich mich dann, dass ich selbst resigniere – ich kann ja eh nichts ändern. Auch wenn ich mir immer wieder vornehme, das Schöne und Gute in der Welt als Erstes zu sehen. Denn das gibt es ja auch.
Größte Solidaritätsaktion
Eine gute Nachricht möchte ich ihnen heute erzählen. Wir haben Sternsingerzeit. Rund um den Tag der Heiligen Drei Könige am 6. Januar gehen Kinder und ihre Begleiter zu Menschen, die besucht werden möchten. Sie singen, segnen und sammeln Spenden.
Gemeinsam ein Lied singen ist bei diesen Besuchen ein so schöner Brauch. Die Menschen zu segnen, bedeutet, ihnen gute Wünsche und Begleitung zu erbitten. Und als drittes Spenden zu sammeln. Nicht für sich, sondern für Hilfsprojekte in vielen Ländern der Erde. 1959 wurde die -Sternsinger-aktion erstmals gestartet. Das Dreikönigssingen ist heute die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder über Kinder informieren und engagieren.
Christus segne dieses Haus
Wenn Sie nun ab und zu an Türen die Zeichen „20 * C + M + B + 23 sehen, dann können Sie an das Gute und Wertvolle in unserer Welt denken. Die Erwachsenen der Zukunft waren hier in diesen Räumen für einen Augenblick zu Gast.
So wünsche ich mit froher Hoffnung: Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus im Jahr 2023.