Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Regionale Akteure zeigen Flagge
Bei der „Grünen Woche“in Berlin kann das Vogtland nachhaltig auf sich aufmerksam machen
Greiz/zeulenroda-triebes. Ein gelungenes Start-wochenende haben die Aussteller aus dem Landkreis Greiz auf der „Internationalen Grünen Woche“in Berlin konstatiert. Dabei handelt es sich um die international wohl wichtigste Genussmesse, die sich nicht nur an ein Fachpublikum richtet. Am ersten Wochenende verzeichneten die Veranstalter über 95.000 Besucher, die erstmals seit drei Jahren wieder stattfinden kann.
Noch bis 29. Januar präsentiert sich das Vogtland auf der weltgrößten Ernährungsmesse, die auch als Leitmesse der Branche gilt, in der Bundeshauptstadt.
Von Langenwolschendorf zum Empfang nach Berlin
Am Freitag wurde ein „Thüringenabend“begangen, zu dem geladene Besucher aus dem Thüringer Vogtland anreisten. Unter den Gästen des Abends im „Palais am Funkturm“war auch Annina Bannasch vom Langenwolschendorfer Hofladen.
„Wir waren zum Empfang eingeladen und fanden die Atmosphäre sehr angenehm. Ministerpräsident Bodo Ramelow und Ministerin Susanna Karawanskij (beide Linke – Anm. d. Red.) haben uns dort begrüßt und relativ kurz die Gäste willkommen geheißen. Für uns war der Besuch eine sehr schöne Möglichkeit, Vernetzung mit anderen Thüringer Vertretern zu finden“, sagt Annina Bannasch. Mit zwei spannenden Lebensmittelanbietern aus Thüringen sei sie so in Kontakt gekommen. Nach der Messe wolle man die neuen Kontakte dann in eine Geschäftsbeziehung umwandeln, berichtet die engagierte Unternehmerin.
In ihrer Begleitung war auch die Langenwolschendorfer „Heidelbeer-prinzessin“Caro Baum, die unter 144 „Hoheiten“aus ganz
Deutschland für die Region Vogtland die Werbetrommel rührte.
Gemeinschaftsstand von Landkreis und Tourismusverband
Traditionell betreibt der Tourismusverband Vogtland zusammen mit dem Landkreis Greiz und den Vogtlandwerken aus Naitschau einen Stand in der Thüringenhalle.
Auch in diesem Jahr erfreuen sich die dort produzierten Stofftragetaschen mit dem persönlichen Fotomotiv der Besucher großer Beliebtheit. Sven Goldschmidt, technischer Mitarbeiter der Vogtlandwerke, war am Wochenende selbst vor Ort und erzählt von seinen Eindrücken. „Wir haben Bilder von den Besuchern vor dem wunderbaren Fotohintergrund des Klosters Mildenfurth gefertigt und dieses dann auf die Beutel gedruckt – die Leute freuen sich sehr darüber“, so Goldschmidt. Anfangs sei der Andrang noch recht überschaubar gewesen, über den Tag hinweg allerdings sei richtig viel los gewesen – bis zu 300 Besuchern täglich habe man so eine nachhaltige Freude gemacht. Die Vogtlandwerke sind bis zum Messeabschluss mit jeweils zwei Mitarbeitern vor Ort. „Die Besetzung wechselt regelmäßig, denn ob man das glaubt oder nicht, nach so einem Messetag ist man schon froh, abends mal die Beine hochzulegen“, hat Sven Goldschmidt festgestellt.
Viele Vogtländer fahren mit Reiseanbietern zur Messe
Zu den zahlreichen Messegästen zählten am ersten Wochenende auch viele Vogtländerinnen und Vogtländer, die sich am Stand auch zu erkennen gaben. Sie nutzten die Angebote der regionalen Reiseveranstalter, um sich in Berlin über die Trends rund um Lebensmittel, Genuss und Tourismus zu informieren. Wandern und Radfahren waren die am meisten nachgefragten Themen bei den Touristikern.