Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Außerirdische sind auch nur Menschen
Harald Lesch erklärt das Universum
Harald Lesch ist Wissenschaftler und Weltenerklärer. Er hat Freude daran, sein Publikum in die Tiefen des Alls zu führen. Nur an einer Stelle könnte es dem Publikum im Weimarer Theater im Gewölbe kurz angst und bange werden: Als der Professor sagt, am Ende werde eine Klausur geschrieben. Ist natürlich ein Scherz.
Begleitet vom Musiker Hans Raths führt der Professor zwei Stunden hin zu der Erkenntnis, dass wir „alle nur Sternenstaub“sind. Wer Lesch von seinen Fernsehauftritten schätzt, wird erstaunt sein, dass all das, wofür es im TV Schaubilder und digitale Erklärsequenzen braucht, in einem kleinen Saal ganz ohne alle diese Hilfsmittel funktioniert. Den Außerirdischen widmet sich Lesch gern und prägt den Satz, die seien auch nur Menschen …
Und wer daran zweifelt, dass die Us-amerikaner im Sommer 1969 den Mond betraten, verweist Lesch auf die Triangulation, die es den damaligen Forschern in der UDSSR ermöglicht habe, die Herkunft der Funksprüche aufzuspüren …
Raths spielt Lieder vom „Röslein auf der Heide“über „Unsere Heimat“bis zu „What a wonderful world“. Und Lesch zeigt, dass die Wissenschaft immer mit Hypothesen arbeite, aber das schmälere nicht die Aussagekraft. Der Professor war bereits mehrfach in Weimar und auch an anderen Orten in Thüringen mit seinem Programm unterwegs, so im Klimapavillon in Nordhausen, in der Weimarhalle oder mit der Familienvorlesung „Unser Paradies ist in Gefahr“im Bauhausaudimax.
Zusatztermin in der aktuellen Spielzeit mit Harald Lesch und Hans Raths am Sonntag, 12. März, 17 Uhr, im Theater im Gewölbe in Weimar