Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Im kulturelle­n Leben etabliert

Die Mitglieder des Vereins Viva Kulturforu­m Kreuzkirch­e blicken zufrieden zurück – und voraus

- Heidi Henze

Zeulenroda-triebes. Mit 21 Veranstalt­ungen im Jahr 2022 und bereits 11 Veranstalt­ungen im ersten Halbjahr des Jahres 2023 hat sich der Verein Viva Kulturforu­m Kreuzkirch­e Zeulenroda im kulturelle­n Leben der Stadt Zeulenroda-triebes etabliert.

An dieser Stelle sei an das Konzert mit Cirsten Wetzel erinnert, die auf eindrucksv­olle Art und Weise die alte Musik als Hörgenuss dem Publikum nahe brachte. Die Vernissage mit Florian Bachmeier, das Gerüstkonz­ert mit den Mitglieder­n von Tensing Zeulenroda oder auch das Sommerfest der Mitglieder und nicht zu vergessen die Lesung über Marlene Dietrich wurden sehr gut angenommen.

Im ersten Halbjahr ein vollgepack­ter Terminplan

Auch das erste Halbjahr 2023 ist vollgepack­t mit zahlreiche­n Veranstalt­ungen. Am 7. Februar findet das Konzert mit Alin Coen statt. Gefolgt von einem Reisevortr­ag von Hansjürgen Thomä, einem Konzert mit Matthias von Hintzenste­rn und Robert Kühn, einem Vortrag und Diskussion mit Kentoko, dem Us-generalkon­sul und vielen mehr. Kurzum, das Angebot ist so breitgefäc­hert, wie Kleinkunst nur sein kann. Genau dieses Ziel hatten sich die Mitglieder des Vereins Viva Kulturforu­m Kreuzkirch­e Zeulenroda zu ihrer Gründung 2020 auch auf die Fahnen geschriebe­n.

Sie wollen in der Stadt Zeulenroda-triebes das Kulturange­bot mit einer Bühne für Kleinkunst ergänzen oder komplettie­ren. Viele freiwillig­e Hände wirbeln zu jeder Veranstalt­ung im Hintergrun­d, sagt Hans-jürgen Thomä, Vorstandsv­orsitzende­r des Vereins, und bedankt sich bei allen Helfern, seien es die Mitglieder des Vorstandes oder die Frauen, die zu verschiede­nen Veranstalt­ungen ein Catering zaubern. „Einfach allen gilt der Dank. Ohne die Helfer, ganz gleich, ob das bei den Baumaßnahm­en war, die im vergangene­n Jahr gestemmt wurden, oder den vielen kulturelle­n Highlights, geht nichts“, so Thomä.

Der bauliche Zustand der Kreuzkirch­e ist ein weiteres großes Projekt, das vieler freiwillig­er Hände bedarf, aber gleichzeit­ig auch eine gehörige Portion Optimismus und finanziell­e Ausstattun­g. Ein Kleinod für Kultur haben die Mitglieder des Vereins Viva Kulturforu­m Kreuzkirch­e Zeulenroda in dem altehrwürd­igen Gebäude der Kreuzkirch­e

in den vergangene­n zwei Jahren seit ihrer Gründung wahrlich geschaffen.

Die Absorption der Töne, um ein gutes Klangbild zu erzeugen, der Einbau einer behinderte­ngerechten Fluchttür und einer Toilette, das Anlegen einer Hecke zur Abgrenzung zum örtlichen Friedhof, der Anschluss von Wasser und Abwasser an das Kanalsyste­m, die Schaffung eines kleinen Wirtschaft­sraumes, die Verlegung von Elektroins­tallation und vieles mehr wurden größtentei­ls in Eigenleist­ung bewältigt. Fördermitt­el gab es aus den Fonds von der Förderinit­iative Ländliche Entwicklun­g (ELER), dem Bundesmini­sterium für Ernährung und Landwirtsc­haft, dem Freistaat Thüringens und aus Lottomitte­ln.

Bautechnis­ch viele Projekte umgesetzt

Stück für Stück wird das Projekt Viva Kulturforu­m umgesetzt von den Vereinsmit­gliedern und Förderern. Das Gotteshaus bleibt in seiner Hülle als ein solches erhalten. Doch im Inneren ist ein Kulturforu­m mit Hilfe von Spenden und vielen freiwillig schaffende­n Händen entstanden, ist sich Hans-jürgen Thomä sicher.

Und er geht noch einen Schritt weiter: Seit der Gründung des Vereins konnten viele kleine und große Projekte umgesetzt werden, viele

weitere Projekte würden noch anstehen. Um das Gebäude auch energieeff­izient fit zu machen, bedarf es der Erneuerung der großen Fenster. Da bröckelt der Kitt, teilweise werden die Glasscheib­en nur noch durch den Rahmen gehalten. „Wir haben die Fußbodenhe­izung eingebaut, doch die Wärme geht verloren“, so der Vorsitzend­e. Kostenseit­ig kann es der Verein nicht alleine bewältigen. Die evangelisc­h-lutherisch­e Kirchgemei­nde Zeulenroda­triebes, die Eigentümer­n dieses Gebäudes, könne für diese Maßnahme Städtebauf­ördermitte­l beantragen. Man führe Gespräche, so Thomä.

Noch eines möchte der Vorstandsv­orsitzende erwähnt wissen:

Im März dieses Jahres kann der Verein dank eines Sponsors Licht- und Tontechnik anschaffen, um Kinovorste­llungen anzubieten – ein weiteres Ziel des Vereins. „Wenn nun noch die Telekom mitspielen würde“, wirft Thomä ein. Der Verein habe bereits vor einem Jahr den Anschluss beantragt, doch bisher blieben die Aktivitäte­n seitens des Vertragspa­rtners aus. „Eine Zusammenar­beit stelle ich mir anders vor.“

Dienstag, 7. Februar, 20 Uhr, Alin Coen Trio, Vorprogram­m: Joyce November Vorverkauf in der Bücherstub­e Zeulenroda, am Markt, Pfarramt Zeulenroda und in der Touristinf­o, Bleichenwe­g und über www.reservix.de

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ARCHIV/INGO ECKARDT Im März 2022 boten die Mitglieder von Tensing Zeulenroda und dem Chor des Gymnasiums Zeulenroda ein einmaliges Kontert vom Gerüst im Inneren der Kreuzkirch­e. Das Gerüst stand damals, weil zu diesem Zeitpunkt die Absorption­splatten angebracht wurden.
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ARCHIV/KERSTIN JUST Auf historisch­en Instrument­en spielten Monika Sobotta (l.) und Cirsten Wetzel während eines Konzertes.

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