Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Keine weiteren Waffenlieferungen
Zum Beitrag „Kreml: Panzerlieferung ,direkte Beteiligung‘ am Krieg“(OTZ, 27.1.2023).
Es ist kaum zu glauben, kaum ist die Entscheidung für die Lieferung schwerer Panzer an die Ukraine gefallen, liest und hört man kritische Beiträge dazu auch von Politikern und „Zeitungsleuten“. Wo waren die vorher? Von unserem Bundeskanzler glaube ich, dass er Entscheidungen gut abwägt und nicht so schnell unüberlegten und scharfmacherischen Einflüsterungen einiger seiner „Ratgeber“erliegt. Immerhin muss ich ja anerkennen, dass es sehr wohl auch Gründe für die Unterstützung der Ukraine mit Waffen gibt. Und Herr Scholz beruhigt uns: Nach internationalem Völkerrecht sind wir damit (noch?) keine Kriegspartei. Herr Putin sieht das anders, aber den muss man nicht zum Maßstab nehmen. Allerdings – Raketen und Drohnen kennen auch kein Völkerrecht, wenn schon ihr oberster Kriegsherr darauf pfeift. Immerhin hat Herr Scholz ganz eindeutig die Lieferung von Flugzeugen, Schiffen und so weiter oder gar von Truppen abgelehnt. Ich hoffe, dass er dabei bleibt, auch wenn gewisse Kreise unserer politischen Führungsriege in den kommenden Monaten den diesbezüglichen „Druck“sicherlich wieder beständig erhöhen. Ich hoffe das Beste für Deutschland und Europa, zuallererst aber für die ukrainischen Menschen, und nicht zuletzt für Tausende russische Mütter. (gekürzt) Hartmut Voigt, Hohenwarte
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