Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Hier wird international gekocht
Die AG Kochen an der Kresse-regelschule gehört zur Schuljugendarbeit in Triebes
Zeulenroda-triebes. Es duftet richtig verführerisch in der Küche der Regelschule Triebes und es klappert. Denn Toni steht an der Spüle und wäscht froh gelaunt das benutzte Geschirr ab. Shawn schnippelt Paprika und zerkleinert die Petersilie, während Janine und Jonas mit den Vorbereitungen für die Dekoration des Nachtisches beschäftigt sind.
Die vier Schüler der siebenten Klasse wirbeln an den Tischen und Kochen ein schmackhaftes Mittagessen bestehend aus drei Gängen, einer Kürbiskernsuppe als Vorspeise, einer Quiche, dem Hauptgang und der leckeren Nachspeise, feinen Schokoladentörtchen.
Die Gerichte, die die Schüler kochen, sind aus dem Französischen. Schließlich ist Sainte-florine (Frankreich) eine Partnerstadt von Triebes. Arbeitsgemeinschaftsleiterin Martina Slansky unterbreitet den Schülern bewusst Vorschläge aus Ländern, die mit Triebes partnerschaftliche Verbindungen pflegen. So kann die Vorsitzende des Zeulenroda-triebeser Freundeskreis
Europäische Partnerschaften das Ansinnen des Vereins, die Pflege der partnerschaftlichen Beziehungen, den Schülern als Teil der Kultur dieser Länder vermitteln.
Für Toni, Shawn, Janine und Jonas, alles Schüler der siebenten Klasse der Georg Kresse-regelschule, ist das Frönen ihres Hobbys, das Kochen, vorrangig und entsprechend
sind sie voll konzentriert mit den Vorbereitungen beschäftigt.
Jonas hantiert mit dem Rührbesen in der Schüssel und bereitet den Teig für die Törtchen zu. Während Shawn gerne mal eine Beere von der Dekoration der Teller nascht.
Jonas und Janine könnten sich vorstellen, den Beruf des Kochs später mal zu erlernen, während Toni noch unsicher ist. „Auf alle Fälle versuche ich ihnen viel beizubringen“. so die Ag-leiterin.
Doch nicht genug dessen: Bevor es wieder an das Kochen geht, wird gemeinsam das Gericht rausgesucht und die Zutaten aufgeschrieben. Wir berechnen auch die Kosten, erklärt Slansky. Und wenn dann ein Menü gekocht wurde, dann erfahren die jungen Köche auch gleich noch, was sie mit dem Essen machen können, das übrig geblieben ist. Wir achten zusätzlich darauf, dass der Fleischanteil, wenn überhaupt, so gering wie möglich gehalten wird.
An dem Donnerstag jedenfalls ist von dem Essen nichts übrig geblieben. Die Köche müssen natürlich ihre eigens zubereiteten Speisen verköstigen.
Die Kürbissuppe mit Orange erhielt ein einstimmiges „Lecker“ebenso wie die Quiche mit den Tomaten und dem Käse. Die Törtchen von der Nachspeise kamen geradewegs aus dem Ofen und wären ziemlich heiß gewesen, aber geschmeckt hätten sie trotzdem, so das Fazit.