Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Das Ende der Leidenszeit
Rot-weiß-abwehrspieler Bär hat sich mit seinem Comeback gegen Lichtenberg auch für einen Einsatz am Sonntag gegen Meuselwitz empfohlen
Im Siegesjubel nach dem 4:3Spektakel in Lichtenberg konnte auch Marcel Bär die drei Gegentore nicht gänzlich verdrängen. Vor allem aber war der Abwehrspieler froh, nach auf den Tag genau sechs Monaten wieder für den FC Rotweiß Erfurt auf dem Platz gestanden zu haben. „Ich habe mich gefreut, dass ich diese Chance bekommen habe“, sagte der 23-Jährige.
Möglich wurde sein Einsatz bis zur Auswechslung in der Nachspielzeit durch die Rotsperre von Benluca Moritz. Dieser bestritt bis dahin nahezu alle Rot-weiß-spiele über die komplette Zeit und ist als rechter Verteidiger eine feste Größe. Nun aber muss der 22-Jährige noch ein Spiel pausieren, nachdem sein Platzverweis mit einer Sperre von zwei Partien belegt wurde.
Bär, der bereits in der Saison 2019/20 vier Regionalligaspiele unter Trainer Robin Krüger für Erfurt bestritt, nutzte nun die Gunst der Stunde. Zuvor aber brauchte er viel Geduld. Nachdem er seine Verletzung nach sechs Wochen auskuriert hatte, sich Schritt für Schritt herankämpfte und nach der Winterpause fit ins Training zurückkehrte, stand er trotzdem beim 1:1 gegen Chemie Leipzig noch nicht einmal im Kader. „Marcel hat sich trotzdem nie hängen lassen. Es freut mich für ihn, und ich bin sehr zufrieden mit seiner Leistung“, sagt der Trainer Fabian Gerber.
Damit ist klar, dass Bär nun auch beste Chancen hat, am kommenden Sonntag im Heimduell gegen den ZFC Meuselwitz zu spielen, zumal Moritz noch fehlt. Ob er sich mit einer guten Leistung dann endgültig ins Stammaufgebot spielen könnte, ließ Trainer Gerber offen. „Klar hat Marcel in Lichtenberg ein gutes Spiel gemacht. Aber wir wissen natürlich, was wir an Ben-luca haben. Er hat bislang eine starke Saison gespielt.“Das soll wohl heißen: Moritz kehrt wahrscheinlich nach seiner Sperre in die Abwehr zurück, aber keiner darf sich ausruhen.