Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Landratskandidat führt Kreistagsliste an
46 Kandidaten nominieren die Christdemokraten
Ulli Schäfer, der Kreisvorsitzende der CDU im Landkreis Greiz und Landratskandidat führt die Liste der 46 Kandidaten für die Wahl zum Kreistag im kommenden Mai an. Das beschloss die Mitgliederversammlung der regionalen CDU am Samstag in Hohenölsen. Auf Listenplatz zwei wurde Martina Schweinsburg gesetzt, die als amtierende Landrätin auch einstimmig die Kandidatur für den Landtag erlangte. Auf den nächsten Plätzen folgten die beiden Langenwetzendorfer Jens Dietzsch und Kai Dittmann. Heinz Klüngel wurde auf Platz 5 gewählt, vor Ronneburgs Bürgermeisterin Kriemhild Leutloff und Landtagsmitglied Christian Tischner. Hannah Zaumsegel, Gunnar Raffke und Jonas Bauer komplettieren die Top 10. Auch andere namhafte Personen finden sich auf der Unionsliste für den Kreistag. So steht an Listenplatz 13 der designierte Bürgermeisterkandidat für Zeulenroda, Marcus Hofmann. das scheidende Landtagsmitglied Volker Emde findet sich auf Listenplatz 18. Auf Platz 21 wurde Robby Schlund gewählt, der einst für die AFD sogar im Bundestag saß. Der Mediziner aus Berga-wünschendorf ist seit Herbst 2023 Cdu-mitglied und möchte auch für die Union im Kreistag mitarbeiten. „Zeiten ändern sich und die AFD von damals, als ich für diese Partei kandidierte, ist längst nicht mehr die von heute. Damals konnte man problemlos konservative Positionen dort vertreten, heute sehe ich mich in der CDU mit diesen wieder besser beheimatet“, sagte Schlund auf Nachfrage der OTZ.
Man habe eine offene Liste beschlossen, 41 der Kandidaten seien Cdu-mitglieder und fünf Nichtmitglieder, sagte Kreischef Ulli Schäfer. Unter den Letztgenannten sind auch Annette Bierlich, die bereits auf Ticket der CDU im Zeulenrodatriebeser Stadtrat sitzt, und der Chefarzt des Greizer Krankenhauses, Mario Dietzel. Der Kreisvorstand habe bei der Zusammenstellung der Liste auch auf eine regionale Verteilung geachtet. Acht Frauen stehen auf der Liste der CDU zur Kreistagswahl. Das unionsintern als Beschlusslage geltende Frauenquorum von 40 Prozent für die Aufstellung von Wahllisten wurde damit (17,4 Prozent) deutlich verfehlt.