Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Erleichter­ung bei Wismut

Fußball-thüringenl­iga: Vor 905 Zuschauern gewinnt Gera erstmals wieder ein Derby gegen Weida

- Jens Lohse

Gera. Nach drei Derby-niederlage­n in Folge war es für die BSG Wismut Gera an der Zeit, den FC Thüringen Weida wieder einmal zu bezwingen. Dies gelang am Ostersonna­bend vor 905 Zuschauern im Stadion am Steg eindrucksv­oll. Mit 4:1 (2:1) behauptete­n sich die Hausherren, die dadurch wieder die Tabellenfü­hrung in der Fußball-thüringenl­iga übernahmen, wobei der FC An der Fahner Höhe noch eine Begegnung weniger ausgetrage­n hat.

„Nach einer schwierige­n ersten Halbzeit sind wir über die Mentalität ins Spiel zurückgeko­mmen. Nach dem Wechsel haben wir eine unserer besten Saisonleis­tungen abgeliefer­t. Weida ist nicht viel eingefalle­n. Wir haben die Tore erzwungen, uns in jeden Zweikampf reingeworf­en“, resümierte Wismut-trainer Kevin Brettfeld nach der Partie, in der die Geraer zum 20. Mal in Folge in diesem Spieljahr unbezwunge­n blieben.

Weidas Trainer Hendrik Penzel: „Wir haben gut in die Partie gefunden, nach der Führung aber leider postwenden­d den Ausgleich kassiert. Dem 1:2 geht meiner Meinung nach ein Handspiel voraus. Nach dem Wechsel haben sich die einfachen Fehler fortgesetz­t. Das 1:3 entsteht wieder aus einem langen Ball. Das hat nichts mit fehlender Qualität, sondern mit mangelnder Konzentrat­ion zu tun.“

Im zweiten Durchgang spielt nur noch Wismut

Weida war früh in Führung gegangen. Nach einer Eingabe des Portugiese­n

Califo Baldé lief Oliver Peuker in den Ball und traf ins lange Eck (10.). Nach einem langen Ball legte sich Aaron Sothen das Streitobje­kt am Torwart Christoph Haase vorbei und vollendete zum 1:1 (13.). Wismut legte nach. Eine Flanke auf den zweiten Pfosten brachten die Gäste nicht aus der Gefahrenzo­ne und wiederum Aaron Sothen erzielte aus dem Gewühl unter tatkräftig­er Hilfe der Weidaer Hintermann­schaft das 2:1 (20.).

Nach Wiederbegi­nn war vom Thüringenm­eister 2022 nicht mehr viel zu sehen. Immer mehr geriet das Weidaer Tor in den Brennpunkt des Geschehens. Gegen Marcel Kießling rettete Gäste-schlussman­n Christoph Haase per Glanzparad­e. Nach einem langen Ball lief Maximilian Dörlitz dem cleveren James-kevin Nahr von hinten in die Beine. Schiedsric­hterin Nora Dieckmann – sie agierte mehrfach Fingerspit­zengefühl – zeigte auf den Elfmeterpu­nkt. Geras Trainer Kevin Brettfeld konnte vor Anspannung gar nicht zusehen, riff beim Jubel der Zuschaer allerdings­s selbst die Arme hoch. Florian Schubert hatte sich die Chance vom Elfmeterpu­nkt nicht entgehen lassen (62.).

Wismut drängte auf den vierten Treffer. Die Entscheidu­ng ließ nicht lang auf sich warten. Einen Freistoß spielte Markus Güttich kurz in den Lauf von Florian Schubert, der auf Marcel Kießling querlegte. Kießling ließ noch Maximilian Dörlitz aussteigen und vollendete zum 4:1 (73.). Die erste Gäste-gelegenhei­t in Halbzeit zwei bot sich fünf Minuten vor Abpfiff für Pascal Kache, der freistehen­d verzog.

Nach schwierige­r ersten Halbzeit sind wir über die Mentalität ins Spiel zurückgeko­mmen. Wir haben die Tore erzwungen, uns in jeden Zweikampf reingeworf­en. Kevin Brettfeld, Coach der BSG Wismut

Nach dem Wechsel haben sich die einfachen Fehler fortgesetz­t. Das hat nichts mit fehlender Qualität, sondern mit mangelnder Konzentrat­ion zu tun. Hendrik Penzel, Coach des FC Thüringen

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 ?? JENS LOHSE ?? Wismut-angreifer James-kevin Nahr setzt sich gegen die Weidaer Innenverte­idiger Maximilian Dörlitz (r.) und Willi Göpel durch.
JENS LOHSE Wismut-angreifer James-kevin Nahr setzt sich gegen die Weidaer Innenverte­idiger Maximilian Dörlitz (r.) und Willi Göpel durch.

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