Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Osterhase schlägt Purzelbäum­e

Mit hunderten Sachswitze­r und mindestens so viele Gäste aus benachbart­en Ortschafte­n hatte der Sachswitze­r Verein nicht gerechnet und musste Kuchen und Roster nachordern

- Heidi Henze

Greiz-sachswitz. Die Mitglieder des SV Chemie Greiz hatten den richtigen Riecher. Während in Greiz zwar viele Besucher entlang der Weißen Elster unterwegs waren, haben die Mitglieder des SV Chemie Greiz mit ihrem ersten Ostermarkt ein Highlight gestartet.

Alle diejenigen, die nicht in Greiz geblieben waren, kamen nach Sachswitz. Und noch viel mehr, denn unter den Gästen waren nicht etwa nur Freunde, Bekannte und Unterstütz­er des Vereins, sondern auch Besucher aus Kleingera. Eine ganze Truppe junger Männer, teilweise alle Mitglieder des dortigen Schützenve­reins, hatte den Weg „Über den Berg“, wie die Kleingerae­r es selbst sagten, genommen. Die Besucher kamen aber auch aus dem benachbart­en Elsterberg. Unter ihnen auch eine langjährig­e Leserin der Ostthüring­er Zeitung. Die aus eben dieser erfahren hat, dass hier der Osterhase Purzelbäum­e vor Freude schlagen könnte. Sie war keineswegs enttäuscht, sondern vielmehr in gemütliche­r Runde ebenso begeistert wie viele andere Besucher.

Das alles trieb den Mitglieder­n des SV Chemie Greiz und den vielen Helfern an diesem Nachmittag, ein wahres Strahlen ins Gesicht. „Mit so vielen Gästen haben wir nicht gerechnet, aber es freut uns ungemein“, erzählt die junge Frau, die auch Beisitzer im Vereinsvor­stand ist. Beim Anblick der vielen Gäste, die vergnüglic­h sich Kuchen und Kaffee oder eine Roster schmecken ließen oder über den kleinen Markt mit kleinen Geschenken für das Osternest, war die Traurigkei­t darüber, wie weggeblase­n, dass schon um 15.30 Uhr der Kuchen verputzt war und auch die Rostbratwü­rste zur Neige gingen. Immerhin hatten die Vereinsmit­glieder und Freunde 12 Bleche mit Kuchen für den Ostermarkt gebacken. Doch die Sachswitze­r wussten sich Rat und haben aufgefüllt, verkündet um 16 Uhr Jens Färber übers Mikrofon. Er war es auch, der stetig wieder für Spenden für eine Tischtenni­splatte warb und zusammen mit zwei Netzschkau­er Musiker spontan Livemusik veranstalt­ete.

Wette um ein männliches Model im sexy roten Kleid

Nachdem die spontane Aktion so gut angekommen war und für prächtige Stimmung gesorgt hatte, konnte er die Musiker gleich zum

traditione­llen Herbstfest buchen. Jens Färber hatte für eine bestimmte Aktion, zu der die Tischtenni­splatte gehört, einen bestimmten Hintergrun­d. Am 13. April geht es weg vom Vereinsgeb­äude und Sportplatz, hin ins Innere der Gemeinde auf dem Standort des Spielplatz­es. Unter dem Motto: „Gemeinsam geht’s besser“möchte der Verein von 9.30 bis 14 Uhr einen zünftigen Arbeitsein­satz veranstalt­en. Da soll mit Unterstütz­ung freiwillig­er Helfer und der Sternquell­brauerei der hiesige Spielplatz auf Vordermann

gebracht werden. „Wenn wir das geschafft haben, dann soll hier eine Tischtenni­splatte aufgebaut werden“, so Jens Färber.

Währenddes­sen wichtelten die jungen Männer am Stehtisch noch darüber, ob sie das Geld von den Männern aus der fröhlichen Runde für ein sexy rotes Kleid vom Markt, für ein männliches Mitglied unter ihnen, ausgeben sollen oder für die Tischtenni­splatte spenden wollen. Dieses wahre sexy Kleid sollte einer der Männer anziehen und damit über den Markt laufen. Die Vorstellun­g

war ziemlich verlockend und als der Redakteur der Ostthüring­er Zeitung den Markt gegen 16.30 Uhr verlassen hatte, stand die Entscheidu­ng noch aus.

Über den großartige­n Erfolg noch ganz benommen, erzählt die Organisati­onschefin Katrin Färber, dass der Verein nicht nur den Sportplatz zu bewirtscha­ften haben, sondern auch das ziemlich große Vereinsgeb­äude. Auch deshalb freut sich der Verein über Spenden und natürlich Mitglieder. Doch auch die Vereinsmit­glieder und auch Freiwillig­e tragen

zum Erhalt bei. So soll es im Herbst zum vierten Mal das Herbstfest geben und auch wieder ein Tag der offenen Tür wird organisier­t, so Katrin Färber. Sie möchte auch die Abteilung Kinderkege­ln, die neben der Alte-herrn-mannschaft im Fußball ebenso zum Verein gehört, wie der Sport für Kinder anbieten. So möchte sie versuchen, in den Grundschul­en der Stadt, eine Arbeitsgem­einschaft Kegeln ins Leben zu rufen. Natürlich um die Jüngsten für das Kinder-kegeln zu begeistern.

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HEIDI HENZE (3) Zu Besuch auf dem 1. Ostermarkt des SV Chemie Greiz war auch eine fröhliche Männerrund­e aus Kleingera mit Pi, Ralf, Volker, Franz, Volkmar, Jens und Yannik und weitere Gäste, die alle mit auf das Foto wollten.
 ?? ?? Denise Benndorf (v.l.) und Laura Lobsch. Eine kurze Pause gab es für die Beiden, als der Kuchen kurzfristi­g ausverkauf­t war.
Denise Benndorf (v.l.) und Laura Lobsch. Eine kurze Pause gab es für die Beiden, als der Kuchen kurzfristi­g ausverkauf­t war.
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Viele Besucher ließen sich den ersten Ostermarkt des SV Chemie Greiz nicht entgehen.

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