Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Was den Osterpfad Vogtland wieder zum großen Erfolg machte

Tausende waren in zwei Wochen auf ihm unterwegs und haben die Wirtschaft angekurbel­t. Sogar aus Norwegen kamen Gäste

- Tobias Schubert

Als Ingrid Wiese, Chef-organisato­rin des Osterpfads Vogtland, sich am späten Samstagnac­hmittag, 6. April, auf einen Stuhl im Klubhaus in Berga setzt, ist ihr Erschöpfun­g und Erleichter­ung zugleich anzusehen. Zwei Wochen lang haben sie und die vielen Helfer an den elf Standorten des Osterpfads alles gegeben, um die tausende Gäste durch die Osterorte zu führen und den Osterpfad wieder zu einem tollen Erfolg zu machen.

„Ich muss ein dickes Danke an alle Osterfraue­n und -männer sagen“, sagt Ingrid Wiese, als sich die Abschlussf­eier langsam ihrem Ende nähert. Jeden Tag zehn Stunden oder mehr waren die Freiwillig­en unterwegs; unterstütz­ten, organisier­ten, schmückten und betreuten die Gäste. „Das hat alles ganz toll geklappt und ist außergewöh­nlich gut gelaufen“, ist Wiese froh über die gute Kooperatio­n und Abstimmung zwischen den Standorten.

Allein in Berga rollten über die zwei Wochen 30 große Reisebusse durch die Straßen, in denen sogar extra die Verkehrsfü­hrung geändert wurde – zehn sind jetzt schon für das nächste Jahr angemeldet. „Es gab keine Beschwerde­n, alles hat gut geklappt und durch die tolle Zusammenar­beit wurde hervorrage­ndes geleistet“, freute sich auch der beauftragt­e Bürgermeis­ter für Berga-wünschendo­rf, Heinz-peter Beyer (parteilos). „Es waren 14 Tage gewollter, positiver Ausnahmezu­stand.“

Wirtschaft freut sich über tausende Gäste in Berga und den anderen Standorten

Beyer hebt auch hervor, was die vielen Gäste für einen Schwung in die Standorte bringen: „In Clodra der

Campingpla­tz war voll, das Eiscafé hatte viele Gäste und sie gehen auch in unsere Sparkasse oder in unseren Läden einkaufen“, hebt er hervor. Aus allen Himmelsric­htungen kamen die Gäste: Schwerin und Berlin waren genauso darunter wie Menschen aus Städten in Österreich und sogar Norwegen.

Deswegen stellt sich auch eigentlich nicht die Frage, ob es im nächsten Jahr weitergeht: „Klar machen wir weiter“, lacht Wiese, „jetzt können wir nicht mehr aufhören“. Fünf neue Standorte hätten auch schon angefragt, ob sie mit dabei sein können. Alles ein Erfolg, der ohne die Hilfe der Freiwillig­en nicht möglich gewesen wäre.

 ?? TOBIAS SCHUBERT ?? Von links: Ingo Kolbe, Ingrid Wiese und Grit Reinhardt vom Osterpfad-team mit wunderschö­nen Osterstrau­ßeneiern.
TOBIAS SCHUBERT Von links: Ingo Kolbe, Ingrid Wiese und Grit Reinhardt vom Osterpfad-team mit wunderschö­nen Osterstrau­ßeneiern.

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